Wechselgesänge im Welli: Die Eisbären holen sich den zweiten Sieg in der Champions League.

Im Vorfeld war die Aufgabe klar: Die Eisbären mussten gewinnen, um die Chance auf den Einzug ins Achtelfinale in der Champions Hockey League (CHL) zu wahren. Und das klappte: Zwei Tage nach der bitteren 2:3-Niederlage gegen den Rekordsieger der CHL, Frölunda HC Göteborg, konnten die Eisbären an ihre gute Leistung vom Donnerstag anknüpfen und mit dem 5:2 (3:2, 1:0, 1:0) gegen Grenoble den ersten Heimsieg einfahren.

Stark angefangen, stark nachgelassen, stark weitergemacht, beide Mannschaften boten ein furioses erstes Drittel. Die Hausherren gingen früh in Führung, bereits in der vierten Minute konnte Marcel Noebels die Scheibe ins Tor befördern. Der französische Meister zeigte sich davon allerdings unbeeindruckt, unnötige Puckverluste und kollektive Unkonzentriertheit der Eisbären taten ihr übriges, sodass das Team von Jyrik Aho nach zwölf Minuten den Spielstand nicht nur egalisiert hatten, sondern bereits 2:1 in Führung lag.

Eisbären-Trainer Serge Aubin erklärte sich die fahrige Spielweise seiner Mannschaft später mit dem mental fordernden Spiel zwei Tage zuvor: „Wir haben am Donnerstag viel von unserer Energie auf dem Eis gelassen, sodass wir heute mental nicht voll fokussiert waren. Aber die Jungs haben getan, was sie tun mussten.“ Denn auch die Berliner verkrafteten den Rückstand schnell, ließen die Scheibe gut laufen und konnten noch im ersten Drittel erneut in Führung gehen.

Zu Beginn des zweiten Drittels konnten die Eisbären ihre Führung früh ausbauen und nahmen im Anschluss das Tempo raus. Was 2554 Fans im Wellblechpalast die Gelegenheit bot, nicht nur ihre Mannschaft zu feiern, sondern auch sich selber. Wechselgesänge im Welli.

Im letzten Drittel schraubte vor allem der Gast aus Frankreich das Tempo nochmal hoch und kam zu guten Gelegenheiten. Die Eisbären verteidigten in dieser Phase aber kompakt und konnten Sekunden vor Schluss den Deckel drauf machen, Zach Boychuk erzielte sein drittes Tor im Spiel.

Es war ein Pflichtsieg und es waren enorm wichtige Punkte für Die Eisbären im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale. Am 5. Oktober müssen sich die Eisbären im Heimspiel gegen das tschechische Team Mountfield HK beweisen. Die Tschechen schlugen im Parallelspiel das Team aus Göteborg und haben so wie die Schweden neun Zähler auf dem Konto. Bedeutet: Gegen die Tschechen zählt es, um die Chance auf den ersten Champions League Titel der Vereinsgeschichte zu wahren.

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