Füchse gewinnen gegen die Rhein-Neckar-Löwen 23:20
Beide tigerten sie die Seitenlinie entlang, betrachteten kritisch das Spielgeschehen, suchten zwischenzeitig das Gespräch mit ihren Hauptakteuren. Zufrieden konnte zunächst weder Füchse-Trainer Jaron Siewert sein, noch sein Pendant auf Mannheimer Seite Ljubomir Vranjes. Nach einem schwierigen Start war es letztlich aber Siewert, der mit seiner Mannschaft nach einem 23:20(11:10)-Sieg zwei Punkte bejubeln konnte.
Vor der ersten Bundesliga-Partie des Jahres waren sich die Coaches im Vorfeld einig gewesen, dass das Duell durch den Kampfgeist entschieden werden würde. Siewert, weil er auf acht seiner Spieler verzichten musste und den Kader wieder einmal durch Jungfüchse aufstocken musste und Vranjes, da er die Mannschaft gerade erst übernommen hatte und hoffte, dem Tabellenelften mit einem neuen Impuls aus der Krise helfen zu können.
Und dieser Impuls war in Berlin eindeutig sichtbar. Mannheim deckte kompakt, schaffte es mit engagiertem Einsatz, den Füchse-Angriff abermals aus dem Konzept zu bringen. Anspiele wurden effektiv unterbunden und Einzelaktionen frühzeitig angenommen, sodass wenig Spielfluss entstehen konnte. Unterdessen wurde bei den Berlinern das Fehlen eines Spielmachers augenscheinlich. Dank eines überzeugenden Auftritts von Dejan Milosavljev zwischen den Pfosten blieb das Geschehen dennoch ausgeglichen, konnte sich die Mannschaften bis zur Pause sogar einen minimalen Vorsprung erarbeiten.
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Durch den Rückhalt im Tor behielt Berlin auch in der zweiten Halbzeit den Vorteil und Siewert konnte an der Seitenlinie mit der Zeit etwas zur Ruhe finden. Vranjes hingegen wechselte seinen Möglichkeiten entsprechend weiter durch. Doch wie von beiden vorhergesagt, entschied nicht die Taktik, sondern der Kampfgeist. Und da hatte Berlin letztlich den längeren Atem.