Erfolge mit „Looking for Freedom“ und „Schöne Maid“: Schlagerproduzent Jack White tot aufgefunden

Der erfolgreiche deutsche Musikproduzent Jack White („Looking for Freedom“) ist tot. Er starb mit 85 Jahren in Berlin. Die Berliner Polizei bestätigte entsprechende Medienberichte von der „Bunten“ und der „Bild“-Zeitung. Die Polizei war am Morgen gegen 9.30 Uhr zum Haus von White gerufen worden, wie ein Behördensprecher sagte. 

Die Polizei leitet nach eigenen Angaben ein Todesermittlungsverfahren ein. Dadurch soll geklärt werden, wie der Musikproduzenten und Komponist gestorben ist. Wie ein Sprecher der Berliner Polizei der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag sagte, wurde der 85-Jährige in seinem Haus in Berlin mit Schussverletzungen tot aufgefunden. Es bestehe der Verdacht eines Suizids, es seien Ermittlungen eingeleitet worden.

Von Roberto Blanco bis David Hasselhoff 

Der als Horst Nußbaum in Köln geborene Jack White gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Musikproduzenten. White hat mehr als eine Milliarde Tonträger verkauft und über tausend Songs geschrieben. Stars von Roberto Blanco bis Tony Marshall, von Hansi Hinterseer bis David Hasselhoff verdankten ihm ihren Aufstieg. White steckte auch hinter Welthits wie „Gloria“, „Self Control“ und „When the Rain Begins to Fall“.

Nicht nur wegen der Musik, auch wegen seines Privatlebens war White öfter mal in den Schlagzeilen. Mit 83 wurde er 2023 zum siebten Mal Vater. „Rafaella und ich haben vor Glück geweint“, sagte White damals der „Bild“ nach der Geburt von Angelina Melody. Seit 2015 waren White und seine 44 Jahre jüngere Frau Rafaella verheiratet.

Für White, der insgesamt sieben Kinder hat, war es die vierte Ehe. Zuletzt gab es Berichte, das Paar habe sich getrennt. Rafaella Nussbaum sagte der „Bunte“: „Es ist eine Trennung voller Respekt und in tiefer Freundschaft“. Schon seit einigen Monaten lebten sie getrennt unter einem Dach, sagte sie. Sie wolle nun aus dem gemeinsamen Haus ausziehen. Anfang des Jahres soll White einen Schlaganfall und einen schweren Sturz erlitten haben. Im Mai sagte er, dass er sich gut erholt habe. (dpa/AFP)

Haben Sie dunkle Gedanken? Wenn es Ihnen nicht gut geht oder Sie daran denken, sich das Leben zu nehmen, versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch eine Vielzahl von Hilfsangeboten, bei denen Sie sich melden können.
Der Berliner Krisendienst ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern variieren nach Bezirk, die richtige Durchwahl für Ihren Bezirk finden Sie hier.
Weiterhin gibt es von der Telefonseelsorge das Angebot eines Hilfe-Chats. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer E-Mail-Beratung. Die Anmeldung erfolgt – ebenfalls anonym und kostenlos – auf der Webseite. Informationen finden Sie unter: www.telefonseelsorge.de. Diese ist zudem Tag und Nacht unter dieser Nummer erreichbar: 0800 1110111.