Alba-Teams gleich doppelt erfolgreich: Männer siegen in Chemnitz, Frauen auf Halbfinal-Kurs

Albas Männer haben in der Basketball-Bundesliga einen enorm wichtigen Sieg geholt. Am Sonntag gewannen die Berliner beim bisherigen Tabellenführer Niners Chemnitz mit 84:79 (39:35). Damit haben beide Teams nun jeweils fünf Niederlagen auf dem Konto, Alba hat aber drei Spiele weniger absolviert. Beste Berliner Werfer waren vor 5000 Zuschauern Sterling Brown mit 18 und Martin Hermannsson mit 13 Punkten.

Die Frauen von Alba setzten sich derweil vor 1906 Zuschauern in der Sömmeringhalle auch im zweiten Play-off-Viertelfinale gegen die Saarlouis Royals durch. Nach dem knappen Overtime-Sieg im ersten Duell gab es diesmal ein klares 65:47 (28:22). Vor allem defensiv konnten die Berlinerinnen überzeugen. Am Gründonnerstag können die Alba-Frauen damit den Halbfinaleinzug perfekt machen, dann treten sie in Saarlouis zu Spiel drei der „Best-of-5“-Serie an.

In Chemnitz entwickelte sich für Albas Männer von Beginn an eine harte und hitzige Partie. Besonders die Gastgeber agierten an der Grenze und teilweise auch darüber. Einige Fouls blieben aber ungeahndet. Nach einer Rangelei wurde dann Alba-Center Khalifa Koumadje bereits nach knapp vier Minuten vom Spiel disqualifiziert – eine umstrittene Entscheidung. Basketball geriet in der Anfangsphase so fast zur Nebensache.

Erst Ende des ersten Viertels beruhigte es sich wieder. Nun kam auch Alba besser ins Spiel und übernahm nach einem 12:0-Lauf wieder die Führung (30:24). Beide Teams taten sich besonders aus der Distanz schwer, sodass es in der ersten Hälfte nur wenig Punkte gab.

Nach dem Seitenwechsel war Alba dann offensiv effektiver und konnte sich im dritten Viertel zeitweise bis auf acht Punkte absetzen (57:49). Doch Chemnitz kämpfte und bei Alba schwanden im dritten Spiel in sechs Tagen möglicherweise etwas die Kräfte. Knapp sechs Minuten vor dem Ende glichen die Gastgeber wieder aus (67:67). Doch die Berliner konnten sich erneut auf acht Punkte absetzen (77:69) und brachten dieses Mal den Vorsprung ins Ziel. (dpa/Tsp)