Füchse nach Niederlage im Derby: Alles weiter auf Meisterschaft

Hans Lindberg fehlten nach Abpfiff etwas die Worte. Ein seltenes Bild beim Routinier der Füchse, der nach der knappen 31:32 Niederlage gegen den SC Magdeburg am Sonntag trotzdem bereits nach vermeintlichen Ursachen suchte. Sicher, die Defensive stand in manchen Situationen nicht gut genug, doch letztlich ging es um Kleinigkeiten.

„Wir haben eine tolle Mannschaft, aber die Gegner können ja genauso Handball spielen”, so Lindberg, dessen Kapitän Paul Drux es ähnlich analysierte. „Unsere Abwehr war zu lückenhaft. Wir wachen da ein bisschen zu spät auf”, sagte der 27-Jährige, der mit seinem Team in den letzten acht Minuten noch einmal kurz davor war, das Moment auf die eigene Seite zu ziehen.

Die Frage, ob die Füchse im Meisterschaftsrennen nun zurückgeworfen wurden, beantwortete er dennoch mit einem deutlichen „überhaupt nicht”. Am Ende gibt es schließlich auch für den Derby-Sieg nur zwei Punkte, sind in der Liga noch weitere 16 Spiele zu spielen. Zumal die Berliner auf die Minuspunkte bezogen mit dem SCM gleich auf sind, während Kiel mit nur einem Zähler weniger die Wertung anführt.

Entschieden ist also nichts. Insofern konnte auch der Vorstand Sport der Füchse Stefan Kretzschmar etwas Positives aus der Partie mitnehmen: „Magdeburg war heute besser. Doch wir haben auch gesehen, dass wir zum Kreis der Spitzenmannschaften gehören, die etwas gewinnen können. Wir kommen!”

Bereits am Dienstagabend in der European-League-Begegnung bei Skandarborg-Aarhus Handbold haben die Berliner indes die Möglichkeit, ein positives Ergebnis mitzunehmen, um dann am Sonntag in der Liga beim VfL Gummersbach erneut durchzustarten.

Zur Startseite