„Er hatte wieder einen Schlaganfall“: Liedermacher Rainald Grebe sagt alle Termine ab
Der Liedermacher und Kabarettist Rainald Grebe hat für die nächsten Monate alle Auftritte abgesagt. Der 53-Jährige befindet sich im Krankenhaus. „Er hatte wieder einen Schlaganfall“, sagte seine Sprecherin auf Anfrage. „Im Moment kann niemand sagen, wie lange es dauern wird, bis er sich davon erholt hat.“
Auf der offiziellen Seite des Künstlers sind alle Termine deutschlandweit bis ins Frühjahr 2025 abgesagt. Bei Facebook heißt es: „Liebe Community, wir bedauern, Euch mitteilen zu müssen, dass sämtliche Auftritte von Rainald Grebe abgesagt werden. Rainald ist erkrankt und sieht sich nicht imstande, die geplanten Vorstellungen durchzuführen.“
Unter dem Post haben viele Menschen Genesungswünsche gepostet. „Gute Besserung und alles Gute, Rainald! Hoffentlich wirst du wieder fit. Wir brauchen dich noch“, lautet etwa ein Kommentar. In einem anderen heißt es: „Alles alles Gute, bitte schone dich!“
Grebe hätte unter anderem im Februar mit der Kapelle er Versöhnung im Berliner Admiralspalast auftreten sollen, außerdem im März bei den Wühlmäusen. Auch Auftritte in weiteren deutschen Städten wurden abgesagt – unter anderem in München, Stuttgart, Leipzig, Hamburg und Frankfurt am Main, wie auf der Internetseite des Musikers nachzulesen ist. Tickets könnten an der jeweiligen Verkaufsstelle zurückgegeben werden, heißt es dort.
Der gebürtige Kölner und Wahl-Brandenburger Grebe weiß seit 2014, dass er an der Autoimmunerkrankung Vaskulitis leidet, die bei ihm öfter zu Schlaganfällen führt. Im Juli 2023 hatte das Multitalent nochmals ein großes Konzert in der Berliner Waldbühne.
Schwere Krankheit führt zu Schlaganfällen
Damals hatte er der „Berliner Zeitung“ vorab erzählt, es sei ein Geschenk, dieses große Konzert „Halleluja Berlin“ noch machen zu können. „Ich sterbe jetzt nicht gleich, aber mein Gehirn zersetzt sich. Was ich habe, ist eine Gefäßkrankheit. Die kleinen Adern im Gehirn platzen oder verengen sich.“
Grebe ist bekannt für scharfzüngige Texte, etwa das Lied „Brandenburg“, das er heute nicht mehr so schreiben würde, wie er einmal gesagt hat. Denn das Lied habe darin bestanden, etwas herunterzumachen. (dpa, Tsp)