Der perfekte Film für Klimakleber?: Diese Highlights sind neu im Kino
Es wird jung im Kino. Nicht nur darf die GenZ gegen das berühmte Alien ran, auch asiatische Coming-of-Age in den USA und den Hochhaussiedlungen von Paris darf nicht fehlen. Der Sommer gehört eben den Teens and Twentys – zumindest diese Woche.
1 Alien: Romulus
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„Alien: Romulus“ spielt knapp 20 Jahre nach Ridley Scotts Original „Alien“ und ein paar Jahrzehnte vor James Camerons Sequel „Aliens“. Die havarierte Raumstation „Romulus Remus“ bringt die tödliche Ladung, die aus den Trümmern der Nostromo geborgen worden war, in den Orbit eines Minenplaneten.
Hier, über 40 Lichtjahre von der Erde entfernt, geht die Sonne niemals auf. Für die Minenarbeiter und -arbeiterinnen gibt es keinen Rückweg. Die junge Rain („Priscilla“-Darstellerin Cailee Spaeny) schließt sich mit ihrem Bruder Mike (David Jonsson), einem Androiden, einer Gruppe Plünderer an, darunter ihr Ex Tyler (Archie Renaux), die in der Umlaufbahn die „Romulus Remus“ geortet hat.
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Mit Hilfe der lebensverlängernden Cryokammern an Bord wollen sie der unfreiwilligen Erwerbstätigkeit entfliehen. Durch die Ankunft der unerwarteten Besucher sieht der Androide Ash aus dem Original-Alien seine Chance gekommen, seine gescheiterte Mission aus dem ersten Film doch noch zu erfüllen: ein Exemplar der Alien-Spezies zu Forschungszwecken zurück zur Erde zu bringen.
Das Problem: Durch die Wiederinbetriebnahme der Raumstation haben sich auch die Brutkästen der „Facehugger“ geöffnet. Es dauert nicht lange, bis wieder ein ausgewachsenes Alien durch die Gänge kriecht.
Regisseur Fede Alvarez’ world building ist spektakulär, man sieht „Alien: Romulus“ die Liebe zu handgemachten Spezialeffekten an. Die 26-jährige Cailee Spaeny hatte zuletzt schon in „Civil War“ bewiesen, dass sie auch als Actionheldin überzeugt. Nun tritt sie tatsächlich die Nachfolge von Sigourney Weaver an. Andreas Busche
2 DÌdi
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Für den taiwanesisch-amerikanischen Teenager Chris (Izaac Wang, l.) geht im Sommer 2008 im kalifornischen Fremont seine Kindheit zu Ende. Nach den Sommerferien wird er zur Middle School wechseln und auch der Hormonhaushalt des 13-Jährigen ist im Wandel.
Mit seiner älteren Schwester Vivian gerät er täglich lautstark aneinander. Die Mutter Chungsing (Joan Chen) bekommt die Kinder nicht mehr unter Kontrolle, ihr Mann finanziert die Familie von Taiwan aus.
Schüchtern und zahm wie ein Lamm wird Chris hingegen, wenn er Madi (Mahaela Park, r.) begegnet, in die er heimlich verliebt ist. Regisseur Sean Wang entwickelt in seinem halb-autobiografischen Film ein gutes Gespür für die Genauigkeit von Zeit und Ort.
Gerade im Spezifischen liegt der Schlüssel zur Universalität seiner Geschichte, die von dem mühevollen Suchen und Finden einer eigenen Identität in der Pubertät erzählt. Martin Schwickert
3 Gagarin – Einmal schwerelos und zurück
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1963 besuchte der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin sein Haus in Paris, die Cité Gagarine. Nein, nicht Haus. Es ist ein monströser Block, 400 Wohnungen auf 13 Etagen, nach sowjetischem Vorbild gebaut.
Die Wohnmaschine galt als Prestigeobjekt der Kommunistischen Partei Frankreichs. Die Familien, die dort einzogen, hatten zum ersten Mal ein Badezimmer und Zentralheizung.
„Gagarin – Einmal schwerelos und zurück“ des Regieduos Fanny Liatard und Jérémy Trouilh ist der Nachruf auf die 2019 abgerissene Cité Gagarine und der Nachweis, dass selbst ein Koloss wie dieser beseelbar ist.
Der junge Youri zum Beispiel hat nur diese eine schäbige, kaputte Welt aus Beton, und wenn die Technik wieder funktionieren, das Licht wieder brennen, die Fahrstühle wieder fahren würden, können sie die Cité Gagarine doch nicht abreißen, sagt er sich.
Als das Roma-Mädchen Diana sich dem selbsternannten Gagarin-Hausmeister Youri und seiner Zwei-Mann-Reparaturbrigade anschließt, besteht zumindest für einen Moment Hoffnung. Kerstin Decker
4 Goodbye Julia
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Der erste Film aus dem Sudan, der es nach Cannes geschafft hat, ist keine leichte Kost. Es geht um die muslimische Mona, einst Sängerin, jetzt Hausfrau, die zur oberen Mittelschicht gehört und um Julia aus dem Süden des Landes, arm und völlig rechtlos.
Ihre Schicksale verflechten sich, nachdem durch Monas Schuld Julias Mann ums Leben kommt. Erst allmählich kapiert man die politischen wie persönlichen Konflikte und Bruchlinien.
Es geht um Korruption, Rassismus, aber auch um Emanzipationsprozesse. Wer sich darauf einlässt, wird mit zwei differenziert gezeichneten Frauenfiguren belohnt und merkt – mal wieder –, dass alles Wichtige im Leben universell ist.
Trauer, Liebe, Sehnsucht; das funktioniert in Khartum genau wie in Berlin. Toll gefilmt, toll gespielt, die alttestamentarische Schwere, mit der erzählt wird, muss man aber aushalten. Antje Scherer
5 Paolo Conte Alla Scala
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Es gab eine Zeit, die nach solchen Herren, solchen Vaterfiguren verlangte, die als Stilikonen taugten, indem sie Stilbrüche begingen, die kompromisslos ihr Ding machten, entgegen aller Vernunft.
Nie waren sie gute Vorbilder, trafen aber gerade damit ins Herz des Zeitgeistes und bewiesen immer wieder, dass es nicht nur irgendwie okay war, Fehler zu machen, sondern für ein erfülltes Leben absolut notwendig.
Die USA haben Dylan, Kanada hatte Cohen, Frankreich Gainsbourg. Und Italien hat Paolo Conte, dessen knarziges Tä-Tä-Tä-Tä, ob gesungen oder aus dem Kazoo gepresst, auch jenen, die seinen Namen kaum zuordnen können, sofort vertraut klingen dürfte.
Seinen Stellenwert für die italienische Kultur machte die Mailänder Scala im Februar 2023 deutlich, als sie ihm als allererstem Popstar überhaupt für einen Abend die Bühne überließ. Giorgio Testi hielt das Ereignis in einer Konzertdokumentation fest, die lobenswerterweise selbst nie interessanter zu sein versucht als ihr Protagonist, der 87-jährige „Cantautore“, Paolo Conte. Thomas Wochnik
6 Die Wilden Mäuse
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Die Maus Pattie ist eine Träumerin. Vor allem die großen Abenteuer auf See haben es ihr angetan. Wie praktisch, dass sie in der antiken griechischen Stadt Iolkos zu Hause ist, wo nicht nur bekannte Helden wie Jason gefeiert werden, sondern auch die griechischen Götter Einfluss nehmen.
Als die Stadt eine Zeus-Statue errichten lässt, kocht in Meeresgott Poseidon der Eifersuchtszorn hoch. Prompt kommt er aus dem Götterhimmel herunter, um die Stadt mit einer riesigen Flutwelle zu erpressen.
Damit Iolkos nicht untergeht, müssen nun Edelsteine für eine Poseidon-Statue beschafft werden. Für Maus Pattie beginnt die Odyssee auf einem klapprigen Boot, das sie mit einer steinalten Besatzung aus Abenteurern wie Käpt’n Möwe und Kater Sam durch die Wellen steuert.
Gemeinsam schließen sie neue Freundschaften mit Vier- und Achtbeinern und Götterbote Hermes wird auch im Himmel zum Nachrichtenüberbringen verdonnert. „Die Wilden Mäuse“ bietet Humor für alle Altersgruppen, bricht Klischees und zeigt, dass Freundschaften durch Ehrlichkeit und Mut gerettet werden können. Anna-Marie Petruck