Protest vor der Berliner Kulturverwaltung: Freie Szene kämpft für Erhalt von Ateliers

Draußen unter freiem Himmel malen oder zeichnen, auf der Bordsteinkante den Laptop aufklappen, Üben fürs Konzert nur noch im Park – so zeichnen Berliner Künstlerinnen und Künstler aller Sparten ihre Zukunft beim Aktionstag #KulturBrauchtRaum am Mittwoch.

Maler, Bildhauer, Performer, Musikerinnen machen sich mit Staffelei, Pinsel, Musikinstrument und sonstigen Arbeitsgeräten – manche auch ganz ohne – in der Brunnenstraße auf dem Gehweg gegenüber der Berliner Kulturverwaltung breit, um gegen den Wegfall geförderter Ateliers und Proberäume zu protestieren.

Schlichtweg nicht finanzierbar

„Ohne bezahlbare Arbeitsräume ist die Existenz von Künstlerinnen und Künstlern gefährdet, da sie nicht mehr produzieren können. Räume ohne Förderung sind durch die Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt nicht mehr bezahlbar“, fasst es Monika Götz, eine der Organisatorinnen des Aktionstages der Initiative #KulturBrauchtRaum, zusammen.

Die neue Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson (links) ließ sich beim Aktionstag der freien Szene sehen.

© Ruth Hundsdoerfer

Die neue Kultursenatorin hört zu

Es werden Schnittchen verteilt, ein Leierkastenmann dreht an seiner Orgel, Künstlerin Gabriele Regiert sammelt Fußabdrücke per Grafitstift und Papier. Alles direkt vor dem Amtssitz der neuen Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson. Die kommt auch gleich zu Beginn der Demo nach draußen, um mit den Anwesenden ins Gespräch zu kommen. Auf ihr, die aus dem Klassikbereich kommt und aus erster Hand versteht, wie Künstler arbeiten, liegen jetzt alle Hoffnungen.

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