Alba im Dauerstress

Die Basketballer von Alba Berlin sind mit einem guten Gefühl ins neue Jahr gestartet. Denn der klare 96:61-Heimsieg an Silvester gegen Würzburg zeigte noch einmal die Stärke der Berliner. „Das war ein schöner Jahresabschluss. Wir haben unseren Stil gespielt, hatten höchste Intensität und ein gutes Zusammenspiel“, lobte Manager Marco Baldi den Auftritt.

Alba half dabei aber auch die Absage des Euroleague-Spiels am Mittwoch in Mailand. „Der Trip wäre eklig gewesen. So konnten wir relativ frisch in das Spiel gehen“, sagte Nationalspieler Johannes Thiemann. Obwohl nicht alles perfekt war, die Energie stimmte. „Wir haben vor allem am Anfang die Intensität sehr hoch gehalten und waren sehr wach. Und dann kann man sich auch ein paar Fehler erlauben“, ergänzte Baldi.
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Wichtig war auch, das Trainer Israel Gonzalez Stammkräfte schonen konnte. Maodo Lo und Ben Lammers waren gar nicht erst dabei, Luke Sikma und Marcus Eriksson bekamen nur wenig Spielzeit. Denn schon am Sonntag geht es in der Basketball-Bundesliga bei den Hamburg Towers weiter (18.00 Uhr/Magentasport).

Am Neujahrnachmittag reist das Team an die Elbe. Eine große Silvesterfeier war deshalb nicht möglich – auch wegen Corona. „Die letzten Jahre haben wir häufiger mal zusammen gefeiert. Dieses Mal eher in kleineren Runden – auch Corona geschuldet. Wir können ja noch im Zug nach Hamburg feiern“, meinte Thiemann.

In Hamburg erwartet Alba aber eine harte Partie. „Das ist eines der schwierigsten Auswärtsspiele. Die spielen extrem gut und haben im Eurocup richtig gute Gegner sehr deutlich geschlagen“, warnte Baldi. Auch Thiemann schätzt den Tabellensiebten, der Alba letzte Saison in beiden Punktespielen schlagen konnte, hoch ein. „Sie spielen sehr aggressiv, sehr physisch und haben viel Energie. Und in der Bundesliga sind die Teams heiß, uns zu schlagen“, sagte der Center. (dpa)