US Open: Wettlauf gegen die Zeit – Djokovic jagt seinen Titel-Traum

Für Novak Djokovic schlüpfte selbst die Weltranglisten-Erste Aryna Sabalenka gern in die Rolle des Ballmädchens. Als der serbische Tennisstar für die US Open und die Jagd nach seinem nächsten Meilenstein in seiner schillernden Karriere trainierte, imitierte die Belarussin witzelnd typische Aufgaben. Sie hob die Arme mit Bällen in den Händen, um zu signalisieren, bereit zu sein, Djokovic einen Ball zuzuwerfen und kniete sich an den Netzpfosten. Es war ein kleiner Spaß zwischen den beiden.
Sein nächster viel beachteter Auftritt wird mit Spannung erwartet. Doch Djokovic scheint vor dem Auftakt des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres entspannt. Auch beim Baseball schaute der 38-Jährige vorbei, bevor es beim New Yorker Tennis-Spektakel ernst für ihn wird.
Wieder einmal schwingt die Frage mit, ob es seine letzte Dienstreise als Tennisprofi an eine der vier wichtigsten Spielstätten seiner Sportart werden könnte. Roger Federer (44) ist längst im Tennis-Ruhestand, auch Rafael Nadal (39) genießt mittlerweile nach dem Karriereende das Leben abseits der sportlichen Schauplätze. Nur Djokovic rennt als letzter verbliebener der „Großen Drei“ noch einem seiner Träume hinterher.
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Becker fragt: Langt ihm das?
Klappt es für Djokovic diesmal wieder nicht, ist die nächste Saison für ihn ohne den ersehnten Triumph vergangen. Die Frage sei für ihn, ob das Halbfinale und so etwas wie das fünfte Rad am Wagen zu sein, Djokovic lange, meinte Becker.
„Ich wünsche, dass er weiter spielt, weil die Jungen brauchen ihn als Vorbild, auch Sinner und Alcaraz brauchen ihn, damit sie sehen, dass da noch einer war, der deutlich besser war als die beide“, sagte der 57-Jährige. „Aber langt ihm diese Rolle? Ich habe die Antwort noch nicht gefunden.“
Immerhin: Nach dem Wimbledon-Aus hatte Djokovic gesagt, einen weiteren Anlauf beim Rasenklassiker unternehmen zu wollen – auch mit 39.
© dpa-infocom, dpa:250822-930-941609/1
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