73. Berlinale: Kristen Stewart wird Jury-Präsidentin
Sie ist die jüngste Jury-Präsidentin in der Geschichte der Berlinale, auch keiner ihr männlichen Kollegen war jünger: Die US-amerikanische Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin Kristen Stewart wird der internationalen Jury der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin (16. – 26. Februar) vorstehen, wie das Festival am Freitag bekanntgab. Damit rutscht Gong Li, die im Jahr 2000 mit 35 Jahren als Jury-Präsidentin nach Berlin gekommen war, auf Platz zwei der Skala.
Die 32-Jährige gehöre „zu den talentiertesten und vielseitigsten Schauspieler*innen ihrer Generation“ sagte das Berlinale-Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian. „Von Bella Swan bis zur Prinzessin von Wales hat sie unvergesslichen Charakteren Leben eingehaucht. Jung, aufstrebend und mit einem beeindruckenden Werk im Rücken“ sei Stewart die perfekte Verbindung zwischen den USA und Europa.
Kristen Stewart erlangte 2002 mit ihrem Auftritt an der Seite von Jodie Foster in David Finchers „Panic Room“ größere Bekanntheit, ihren internationalen Durchbruch hatte sie mit der „Twilight“-Saga (2008 – 2012). Auf der Berlinale war sie 2010 mit Jake Scotts „Willkommen bei den Rileys“ zu Gast. Zu ihren wichtigsten Filmen seitdem gehören Olivier Assayas’ „Die Wolken von Sils Maria“, 2014 mit Juliette Binoche, dessen „Personal Shopper“ 2016, die Neuverfilmung von „Drei Engel für Charlie“ (2019), das Biopic „Jean Seberg – Against all Enemies“ und zuletzt Pablo Larraíns Drama „Spencer“. Die Hauptrolle als Lady Diana brachte ihre eine Oscar-Nominierung ein.
Als Regisseurin und Drehbuchautorin debütierte Kristen Stewart 2017 mit dem Kurzfilm „Come Swim““, 2020 folgte ihr Kurzfilm „Grillen“. Nachdem sie kürzlich die Dreharbeiten zu „Love Me“ mit Steven Yeun und zu „Love Lies Bleeding“ abgeschlossen hat, bereitet sie jetzt ihren ersten abendfüllenden Spielfilm als Regisseurin vor: die Adaption des Bestsellers „The Chronology of Water“ von Lidia Yuknavitch. (Tsp)
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