Wir müssen Energie sparen – aber nicht vor allem am Sport
Die Energiekrise ist ein Problem, das in alle Bereiche der Gesellschaft eindringt. Allerorts wird nach Möglichkeiten gesucht, Energie zu sparen. Geschlossene Hallenbäder, eiskalte Sporthallen, keine warmen Duschen nach dem Spiel. Auch im Sport müssen sie sich Gedanken machen, wie Gas- und Stromverbrauch eingedämmt werden können.
Energiesparen ist in diesen Zeiten unabdinglich. Jeder kann seinen Teil beitragen und Sportvereine sind, zumal es ums Gemeinwohl geht, keineswegs ausgeschlossen. Der Sport kann aber nicht einfach als zu vernachlässigende Freizeitaktivität gesehen werden, beim Sport geht es um – Gesundheit. Pandemiebedingt mussten in den jüngsten Jahren immer wieder Sportstätten schließen. Dadurch wurde Bewegungsmangel für viele Menschen, vor allem Kinder, zu einem großen Problem. Bewegungsmangel verursacht nicht nur Übergewicht, sondern hat auch negative psychische Effekte. Das ist längst erwiesen.
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Besonders Hallenbäder und Eissporthallen könnten in Zukunft von Schließungen betroffen sein. Sie benötigen im Vergleich viel Energie. Einige Eishallen werden wohl gar nicht aufmachen in diesem Jahr und der Deutsche Städtebund empfiehlt nun die kurzfristige Schließung von Hallenbädern – eine Empfehlung, die vom Deutschen Olympischen Sportbund stark kritisiert wird. Dass Hallenbäder oder Eishallen nicht nur für den Freizeitbetrieb genutzt werden, sondern auch für den Vereinssport wichtig sind, wird vernachlässigt.
Doch auch ohne die Schließung von Hallenbädern stehen Sportvereine durch die Energiekrise vor dem Problem der steigenden Betriebskosten. Hier sollte der Staat den Vereinen unter die Arme greifen. Der kontinuierliche Betrieb der Sportstätten, auch in den Wintermonaten, ist schließlich im öffentlichen Interesse. Als Gesellschaft müssen wir aus der Pandemie lernen.
Auch wenn alle versuchen sollten, den Energiebedarf zu senken, ist der Sport für Körper und Geist wichtig und Kinder sollten nicht gezwungen werden, ihren Sport – auch den Leistungssport – für längere Zeit aufzugeben, wenn es vermieden werden kann.