Viktoria 89 verliert 1:2 gegen den VfL Osnabrück
Bereits vor dem Anpfiff musste Viktoria-Trainer Benedetto Muzzicato die erste schlechte Nachricht hinnehmen. Top-Torschütze Tolcay Cigerci wurde nach einer Fußverletzung nicht rechtzeitig fit. Muzzicato hatte unter der Woche von seinen Spieler gefordert, selbst das Heft in die Hand zu nehmen und mit seinen Prinzipien zu brechen.
Mit Cigerci fehlte bei der 1:2 (1:2) Heimniederlage gegen Osnabrück aber genau so ein Spieler merklich. „Im Großen und Ganzen kannst du Tolcay gerade nicht ersetzen“, sagte Muzzicato nach dem Spiel.
Wie so häufig in dieser Saison gelang Viktoria auch gegen die Osnabrücker ein Start nach Maß. Patrick Kapp traf nach sechs Minuten zur frühen Führung. Der Verteidiger schloss aus etwa 25 Metern volley ab und seine Bogenlampe schlug über dem Osnabrücker Torwart Philipp Kühn ein. Drei Minuten später verpasste es Lucas Falcao die Führung auszubauen, sein Versuch aus halblinker Position ging knapp am langen Eck vorbei.
Besser machte es auf den anderen Seite Osnabrücks Kapitän Marc Heider, der in der 13. Minute nur noch den Fuß hinhalten musste. Mit dem Treffer übernahmen die Gäste, angefeuert von vielen mitgereisten Fans, das Kommando im Jahnsportpark, der mit 3112 Zuschauern am Freitagabend verhältnismäßig gut gefüllt war. Nach einer halben Stunde trafen die Osnabrücker dann erneut. Diesmal Mal war es Sven Köhler, der nach einer Ecke frei zum Kopfball kam.
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Erst nach der Pause kam Viktoria wieder zu Chancen. Die beste vergab Soufian Benyamina, der in der 50. Minute schön von seinen Sturmpartnern Enes Küc und Falcao freigespielt wurde, den Ball aber klar über das Tor schoss. Die sonst für die Berliner beinahe typische Schlussoffensive blieb diesmal aus, Osnabrück hätte sogar höher gewinnen können.
Durch die Niederlage bleibt Viktoria im vierten Drittligaspiel in Serie sieglos und fällt in der Tabelle hinter die Gäste zurück. „Wir dürfen aber nicht vergessen wo wir herkommen. Unter mir wird es keinen anderen Fußball geben“, sagte Muzzicato.