Über einen Sommer in Ostende: Eric de Kuypers Roman „An der See“

Der Blick zurück in die Kindheit schielt immer ein bisschen Richtung Wehmut. Wie viel von jenem Vertrauen und jener naiven Gewissheit, die im Kind schlummern, verliert der Mensch im Laufe der Jahre, und wie sehr wünscht er sich diese Ursprünglichkeit zurück! „Schon als Kind hatte er vermutet, dass er beim Erwachsenwerden vieles von dem vergessen würde, was für das Leben, das glückliche Erleben des Alltags, unverzichtbar war“, schreibt der 1942 in Brüssel geborene Eric de Kuyper. „Wie zutreffend war diese Intuition gewesen, wie begründet seine panische Angst davor, erwachsen zu werden. Er würde vergessen und sich selbst untreu werden, das hatte er befürchtet.“