Sieg gegen Pardubice in der Champions Hockey League: Eisbären trotzen den Personalsorgen

Die Fans der Eisbären waren bereit für das erste Wiedersehen mit sportlichem Anspruch nach dem Gewinn des zehnten Titels. Lange bevor im ausverkauften Wellblechpalast zu Hohenschönhausen mit 4227 Zuschauenden das dritte Spiel der diesjährigen Saison in der Champions Hockey League gegen Dynamo Pardubice startete, trafen sich die Anhängerinnen und Anhänger zum Plauschen, Anstoßen und gemeinsamen Aufwärmen für die kommenden Eishockey-Monate.

In der Eishalle war es dann auch deutlich schwieriger, sich zu verständigen. In gewohnter Manier gaben die Trommler und Vorsänger alles, um die Stimmung anzuheizen. Auch die mitgereisten Fans aus Pardubice versuchten sich hin und wieder bemerkbar zu machen.

Was ihnen aber erst kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit für eine überschaubare Zeit gelang, als das 2:2 für ihr Team fiel, womit erst die Verlängerung und anschließend ein Penaltyschießen nötig wurden. Dennoch verließen die Gastgeber das Eis als Sieger, weil Leo Pföderl der entscheidende Treffer zum 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 1:0) im Shootout gelang.

Zugang Markus Niemeläinen fehlte den Eisbären noch

Angesichts der Personalnot in der Abwehr musste man vorher Schlimmes befürchten. Aufgrund der Verletzungen von Marco Nowak, Korbinian Geibel und Rio Kaiser standen nur fünf Verteidiger im Aufgebot. Markus Niemeläinen, dessen Verpflichtung am Donnerstagnachmittag verkündet worden war, konnte noch nicht mitwirken.

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Verteidiger standen nur im Aufgebot der Eisbären.

Dennoch wirkten die Eisbären bereit für diese Herausforderung. Lean Bergmann erzielte in der 12. Minute die erste Berliner Führung. Diese hielt allerdings nur kurz, weil Martin Kaut im ersten Powerplay der Gäste ausglich (14.). Auf das 2:1 durch Frederik Tiffels (34.) hatte Pardubice dann keine Antwort parat und so ging es für die Gastgeber mit diesem Vorsprung ins Schlussdrittel.

Bis zur 59. Minuten hielten die Eisbären dem Druck stand, ehe Roman Cervenka eben zum 2:2 traf, was aber nur kurz etwas die Stimmung drückte. Bereits am Sonntag ist Sparta Prag im Wellblechpalast zu Gast (19 Uhr).