Pariser Fluss zu schmutzig: Dreckige Seine vor Olympia: Schwimmcoach wünscht sich Plan B

Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn hofft trotz der aktuellen Probleme mit der Wasserqualität auf eine Austragung der olympischen Freiwasserrennen in der Pariser Seine. „Das Rennen in der Seine ist von seinen Ansprüchen eine große Herausforderung. Dies gilt es im Training mit großem Aufwand vorzubereiten. Ich hoffe, diese Mühen waren nicht umsonst“, sagte Berkhahn in einem vom Deutschen Schwimm-Verband veröffentlichten Interview. „Außerdem möchte ich das Rennen natürlich auch gerne in diesem Ambiente erleben.“ Langstrecken-Bundestrainer Berkhahn trainiert unter anderen Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock und WM-Bronzegewinner Oliver Klemet.

Zuletzt war das Wasser in dem Fluss in Paris noch zu dreckig, um dort Wettkämpfe stattfinden zu lassen. Die Belastung mit Krankheitserregern war zu hoch. Zudem ist die Strömung laut Berkhahn aktuell zu stark. „Stand jetzt wäre eine Austragung in der Seine nicht möglich, weil die Strömungsgeschwindigkeit bei zwei Metern pro Sekunde liegt. Da kommt man zwar schnell stromabwärts, aber nicht mehr zurück“, sagte Berkhahn.

Für den Fall, dass die Bedingungen nicht rechtzeitig besser werden, wünscht sich Berkhahn eine Alternative für die Freiwasserwettbewerbe. „Ganz sicher sollten die Veranstalter einen Plan B haben“, sagte er. Die Rennen über zehn Kilometer sind am 8. August (Frauen) und 9. August (Männer) geplant.

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