Lipperland hat keine Chance
Wieder einmal hatte Dejan Milosavljev die Hand am Ball. Ob im Gegenstoß, beim Fernwurf oder im Siebenmeter-Duell – der Schlussmann der Füchse war gegen den TBV Lemgo Lippe kaum zu überwinden. Mit seinen Paraden war er der entscheidende Faktor, der den Berlinern am Donnerstagabend vor 4026 Zuschauenden in der Schmelinghalle zum 29:24 (14:11)-Sieg verhalf.
Der gebürtige Serbe stand immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens, und das, obwohl der Blick an diesem Spieltag eigentlich auf andere gerichtet war. So zum Beispiel auf Bob Hanning, der erneut als Trainer einsprang, weil Jaron Siewert mit seiner Frau sein zweites Kind erwartet. Außerdem war da Frederik Simak, der zwar bereits zur Saison 2020 nach Lemgo gewechselt war, aber noch einmal mit Publikum verabschiedet wurde.
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Und dann war da natürlich Igor Vori, der seinen ersten Auftritt für Füchse hatte. Der 41 Jahre alte Kreisläufer zeigte sofort, dass er trotz seines fortgeschrittenen Sportleralters und den fehlenden Einsätzen in den vergangenen zwei Jahren nichts an seinen Fähigkeiten eingebüßt hatte. Als ihn Hanning nach knapp 22 Minuten aufs Spielfeld schickte, dauerte es nur wenige Sekunden, bis seine Gegenspieler Bekanntschaft mit dem 2,03-Meter-Mann machten. Entgegengesetzt verlief es aber nicht viel anders. Vori wurde von der Lemgoer Defensive ohne Rücksicht bearbeitet, von zwei Gegenspielern in die Zange genommen und samt seinem Trikot dem Stresstest unterzogen.
Die neue Nummer neun fügte sich ohne Probleme ein und in der Gesamtheit schaffte es die Mannschaft, sich binnen der ersten Halbzeit einen Drei-Tore-Vorsprung zu erarbeiten. Obwohl die Gäste aus dem Lipperland früh auf den siebenten Feldspieler zurückgriffen, aber eben auch dank Milosavljev, der in bis zur Pause auf eine Quote von 45 Prozent verweisen konnte.
Danach fiel der Spielstand zwar aufgrund einer doppelten Zeitstrafe etwas knapper aus und wurde zwischenzeitig bis zum Unentschieden negiert, doch die Füchse schafften es, sich erneut einen Vorteil zu verschaffen. Dafür war die kämpferische Offensive verantwortlich. Da war es Rückraumspieler Fabian Wiede, der ebenso wie im ersten Durchgang überzeugend den Ball verteilte und aufs Tor zog. Jacob Holm, tat es seinem Nebenmann gleich und am Kreis verwandelte Mijajlo Marsenic rigoros