Spandau 04 verliert das Wasserball-Finale gegen Waspo Hannover

Am Sonntag war es mal wieder so weit: In der Schwimmhalle Schöneberg standen sich die langjährigen Rivalen Wasserfreunde Spandau 04 und Waspo Hannover gegenüber und lieferten sich – mal wieder – einen heißen Kampf, diesmal um den Pokal. Am Ende musste sich Titelverteidiger Spandau mit 14:18 (3:4, 3:3, 6:7, 2:4) geschlagen geben und verpasste damit den 32. Erfolg in diesem Wettbewerb.

Einen Tag zuvor hatten sich die Wasserfreunde im ersten Halbfinale gegen den SV Ludwigsburg mit 21:5 durchgesetzt. Waspo gewann im Anschluss knapp mit 11:8 gegen den ASC Duisburg.

Das erste Tor des Endspiels erzielten vor rund 100 Zuschauern die Gastgeber durch einen verwandelten Fünfmeter von Dmitri Kholod. Die Führung sollte nicht lange Bestand haben, Ivan Nagaev glich schnell aus. Nach einem offenen Schlagabtausch stand es am Ende des ersten Viertels 3:4. Auch im zweiten Viertel gehörte das erste Tor Spandau, diesmal traf Mateo Cuk. Es ging weiter hin und her, meist mit leichten Vorteilen für die Gäste. Sie führten zur Halbzeit 7:6.

Ende des dritten Durchgangs schafften die Wasserfreunde nach längerer Zeit wieder den Ausgleich, der starke Kholod erzielte den vierten seiner fünf Treffer, nach Vorlage von Marko Stamm. Es stand 11:11. Aber ins letzte Viertel ging es doch wieder mit einem Rückstand von zwei Toren, weil Matija Brguljan eine Sekunde vor dem Ende getroffen hatte.

Komfortable Führung für die Gegner

Als Spandau dann drei Tore hinten lag und Zoran Bozic den Ball an den linken Pfosten setzte, war eine Vorentscheidung gefallen. Die nun schon recht komfortable Führung verwalteten die Niedersachsen clever. Insgesamt waren sie konsequenter in der Defensive und vor allem eiskalt vor dem generischen Tor.

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Die Wasserfreunde, bei denen es im Sommer große personelle Veränderungen gegeben hatte, dagegen fanden nie richtig zu ihrem Rhythmus. Zudem schlichen sich in der Offensive viele Fehler ein und Hannovers Torwart Moritz Schenkel hatte einen extrem starken Tag erwischt.

„Waspo macht jeden Angriff rein und wir haben nicht konsequent genug verteidigt“, sagte Kapitän Marko Stamm. Der Pokal geht also nach Hannover, das Saisonziel bleibe aber auf jeden Fall „die Meisterschaft zu gewinnen“, sagte Stamm. Unterdessen feierten Waspos Spieler in der Halle ausgiebig: Da es noch das Pokalfinale aus der vorigen Saison war, haben sie nun alle drei nationalen Titel gewonnen.

Eine Chance zur Revanche gibt es für Spandau schon bald, Ende Oktober wird in Hannover der Supercup ausgetragen.