Robert Andrich wechselt nach Leverkusen

Mittelfeldspieler Robert Andrich wechselt innerhalb der Fußball-Bundesliga vom 1. FC Union Berlin zu Bayer Leverkusen. Wie Union am Montagabend mitteilte, verlässt der 26-Jährige den Verein mit sofortiger Wirkung. Der gebürtige Potsdamer Andrich erhält laut einer Bayer-Mitteilung einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 und trägt bei der Werkself künftig die Rückennummer acht. „Ich hatte eine unglaublich schöne Zeit hier bei Union, deshalb ist mir die Entscheidung, den Verein zu verlassen, wirklich nicht leichtgefallen. Trotzdem sehe ich bei Bayer die Chance, den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen, diese Möglichkeit möchte ich jetzt nutzen“, wird Andrich in einer Pressemitteilung von Union zitiert.

Andrich hatte sich bei den Berlinern seit seinem Wechsel aus Heidenheim 2019 zu einem Stammspieler entwickelt. Er absolvierte insgesamt 66 Pflichtspiele für die Berliner, dabei erzielte er neun Treffer und steuerte sechs Torvorlagen bei. „Auch wenn uns die Entscheidung als Verein nicht leichtfällt, den Spieler gehen zu lassen, haben wir gemeinsam mit den Verantwortlichen aus Leverkusen eine Lösung gefunden, die für alle Parteien akzeptabel ist“, sagte Unions Manager Oliver Ruhnert.

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Der Wechsel hatte sich in den vergangenen Tagen angedeutet. Andrich ist sich mit Leverkusen schon länger einig, spätestens für die Zeit nach dessen Vertragsende in Berlin im Sommer 2022. Am Samstag fehlte Andrich dann allerdings überraschend im Heimspiel gegen Leverkusen Union sprach von Adduktorenproblemen, doch der Ausfall, ausgerechnet gegen Leverkusen, heizte die Spekulationen natürlich weiter an. Zumal in den Sozialen Medien ein Screenshot von der Homepage der Berliner die Runde machte, auf dem bereits ein Abschiedsvideo angekündigt wird.

Seit Montagabend herrscht nun Klarheit, zumindest über Andrichs Zukunft. Über die Ablösesumme machten beide Mannschaften keine offiziellen Angaben, sie soll aber bei etwa 6,5 Millionen Euro liegen. Damit wäre Andrich gemeinsam mit Sebastian Andersson, der im vergangenen Sommer nach Köln gewechselt war, der teuerste Verkauf der Union-Geschichte. (dpa/Tsp)