Ironischer Protest von Hannover-Fans: Harry Potter statt Martin Kind im Fadenkreuz
Eine Woche nach dem Beinahe-Spielabbruch in Hamburg haben Anhänger von Hannover 96 beim Zweitliga-Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth erneut ein Fadenkreuz-Plakat im Fanblock hochgehalten.
Diesmal war die Aktion jedoch offenbar nicht ernst gemeint, denn auf dem Plakat war am Freitagabend das Film-Gesicht des Zauberers Harry Potter (Darsteller Daniel Radcliffe) aus den Romanen von Joanne K. Rowling zu sehen. Auf einem weiteren Banner darunter stand: „Angst, Potter?“ Beide Plakate wurden nach wenigen Minuten wieder eingerollt.
Vor einer Woche stand das Nordduell zwischen dem Hamburger SV und Hannover 96 kurz vor dem Abbruch, weil Hannover-Fans Fadenkreuz-Banner mit den Gesichtern von 96-Geschäftsführer Martin Kind sowie je einem Vertreter der seinerzeit noch zwei potenziellen DFL-Investoren CVC und Blackstone gezeigt hatten. Die Partie wurde erst fortgesetzt, nachdem die Plakate entfernt waren. Blackstone hat sich inzwischen zurückgezogen.
Gegen Fürth gab es in der zweiten Halbzeit den inzwischen schon gewohnten Tennisball-Protest. Das Spiel war daraufhin zunächst minutenlang unterbrochen, der Schiedsrichter schickte die Mannschaften vom Feld. Nach fast einer halben Stunde Pause ging das Spiel dann doch noch weiter. Hannover gewann am Ende 2:1, vor den Protesten hatten die 96er noch 0:1 zurückgelegen. (dpa)