Horror-Erdbeben in der Türkei und Syrien: Mindestens 2.300 Tote! Indien schickt Rettungsteams und Hilfsgüter

Heftige Erdbeben haben am Montagmorgen die Türkei und Syrien erschüttert. Insgesamt seien in beiden Ländern mindestens 2.300 Menschen gestorben, heißt es. Tausende Menschen wurden zudem verletzt. Es werden weitere Opfer befürchtet. Alle aktuellen News zum Todes-Erdbeben hier.

Die Zahl der Toten nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion ist auf über 2.300 gestiegen.Der türkische Katastrophenschutz gab am Montagabend bekannt, dass im Südosten des Landes bisher 1.498 Menschen Opfer des Erdbebens geworden seien.

Schwere Erdbeben erschüttern Türkei und Syrien – Beben der Stärke 7,8 fordert mehr als 2.300 Tote

In Syrien stieg die Zahl der Toten auf mehr als 850, wie das Gesundheitsministerium sowie die Rettungsorganisation Weißhelme mitteilten. In dem Bürgerkriegsland seien bei der Katastrophe mehr als 2.300 Menschen verletzt worden. In der Türkei sind bisherigen Erkenntnissen zufolge 8.533 Menschen verletzt worden.

Es werden etliche weitere verschüttete Menschen unter den Trümmern vermutet. Den Menschen in den Katastrophenregionen steht laut Wetterbericht eine kalte Nacht, teilweise mit Minusgraden, bevor.

Ein Erdbeben der Stärke 7,4 hatte am frühen Montagmorgen die Südosttürkei erschüttert. Das Epizentrum lag nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad in der Provinz Kahramanmaras nahe der syrischen Grenze. Ein weiteres Beben der Stärke 6,6 sei kurz darauf in der Provinz Gaziantep gemessen worden. Das Geoforschungszentrum Potsdam gab in einer aktualisierten Einschätzung die Stärke mit 7,8 und 6,7 an. Das Beben war nach offiziellen Angaben auch in Israel zu spüren.

“Lage ist tragisch”: Zahlreiche Gebäude eingestürzt in Syrien

In Syrien stürzten laut Sana in zahlreichen Städten Gebäude ein. Fotos zeigten, wie Rettungsteams Menschen auf Tragbahren wegtrugen. Der Leiter des Nationalen Erdbebenzentrums Raed Ahmed sagte laut Sana, dies sei das stärkste Beben in Syrien seit 1995.

Die Rettungsorganisation Weißhelme sprach ihrerseits von Dutzenden Toten. “Wir reagieren mit allem, was wir können, um diejenigen zu retten, die unter den Trümmer liegen”, sagte der Leiter der Gruppe, Raed Al Saleh. “Die Lage ist sehr tragisch”, sagte ein Mitglied der Gruppe.

Horror Beben in der Türkei – mehrere Provinzen betroffen

In der Türkei sind nach Angaben des Innenministers mehrere Provinzen betroffen. Gebäude seien eingestürzt. Rettungsteams aus dem ganzen Land würden zusammengezogen. Man habe zudem die Alarmstufe vier ausgerufen und damit auch um internationale Hilfe gebeten. Es sei zu insgesamt 22 teils starken Nachbeben gekommen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schrieb auf Twitter, “wir hoffen, dass wir diese Katastrophe gemeinsam in kürzester Zeit und mit möglichst geringem Schaden überstehen.”

Erdbeben-Horror in der Türkei und Syrien im News-Ticker

+++ 06.02.2023: Niederländische Königspaar drückt nach Erdbeben Mitgefühl aus +++

Der niederländische König Willem-Alexander und seine Frau Máxima haben den Opfern des verheerenden Erdbebens in der Türkei und Syrien ihr tiefes Mitgefühl bekundet. “Wir fühlen sehr mit allen Getroffenen mit”, heißt es in einer Erklärung des Paares bei Twitter am Montag. “Die Opfer und ihre Familien sind in unseren Gedanken, genauso wie die Rettungskräfte, die ihr Äußerstes tun, um Menschen in Sicherheit zu bringen.”

Ein spezialisiertes Such- und Rettungsteam der Niederlande mit 65 Spezialisten und acht Rettungshunden wurde für den Einsatz mobilisiert. Es sollte am Abend aus Eindhoven abfliegen. Diese Spezialkräfte sind für Katastrophen dieser Art ausgebildet und reisen mit Spezialapparatur und -ausrüstung ins Krisengebiet.

+++ 06.02.2023: Athen: Rettungsmannschaft fliegt ins Katastrophengebiet der Türkei +++

Eine erste Gruppe von 21 griechischen Rettern mit zwei Spürhunden ist am Montagnachmittag von einem Militärflughafen nahe Athen in die von schweren Erdbeben heimgesuchten Gebiete im Südosten der Türkei abgeflogen. Dies teilte der griechische Zivilschutz mit. “Griechenland wird sofort helfen”, hatte zuvor der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis erklärt.

Griechenland verfügt über Rettungsmannschaften (EMAK) mit großer Erfahrung in von Erdbeben betroffenen Regionen, da das Land – wie auch die Türkei – immer wieder Beben erlebt. Die beiden Nato-Mitglieder hatten sich bereits gegenseitig bei schweren Erdbeben in der Türkei und Griechenland im Jahr 1999 geholfen. Diese Hilfe, die unter dem Namen Erdbebendiplomatie bekannt ist, leitete damals eine Phase der Entspannung ein.

Athen und Ankara streiten sich seit Jahrzehnten um Hoheitsrechte in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer. Die Spannungen hatten in den vergangenen drei Jahren einen neuen Höhepunkt erreicht.

+++ 06.02.2023: Indien schickt Rettungsteams und Hilfsgüter in Türkei +++

Indien hat angesichts der verheerenden Erdbeben in der Türkei Rettungsteams und Hilfsgüter in das Land geschickt. 100 Personen von Such- und Rettungsteams des indischen Katastrophenschutzes mit trainierten Hunden und entsprechender Ausrüstung sowie Ärzte und Rettungssanitäter mit wichtiger Medizin sollten geschickt werden, wie das Außenministerium in Neu Delhi am Montag mitteilte.

Premierminister Narendra Modi habe die Anweisung gegeben, jede mögliche Hilfe zu offerieren, um bei der Bewältigung des Erdbebens zu helfen, hieß es. Modi kondolierte auf Twitter, wünschte den Verletzten schnelle Genesung und sagte, dass sein Land in Solidarität mit den Menschen der Türkei stünde. Später schrieb er, er habe erfahren, dass auch Syrien betroffen sei und dass Indien auch den Menschen in dem Land helfen wolle.

Bei den Erdbeben in der Türkei und Syrien sind etwa 1.900 Menschen ums Leben gekommen. Tausende wurden verletzt. Ein Beben der Stärke 7,7 erschütterte am frühen Montagmorgen die Südosttürkei. Am Mittag folgte dann eine fast ebenso schwere Erschütterung.

+++ 06.02.2023:Schulen in der Türkei bleiben nach Erdbeben eine Woche zu +++

Nach den verheerenden Erdbeben mit etlichen Toten beiben die Schulen in der Türkei für eine Woche geschlossen. Der Unterricht werde türkeiweit bis zum 13. Februar pausieren, teilte Bildungsminister Mahmut Özer laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Montag mit. Einige Bildungseinrichtungen im Land brachen zudem in die betroffenen Gebiete auf, um dort Hilfe zu leisten.

+++ 06.02.2023:Rumänien schickt Retter und Suchhunde in Erdbebengebiet der Türkei +++

Das EU-Land Rumänien hat Katastrophenschützer und Suchhunde zur Rettung möglicher Verschütteter nach den verheerenden Erdbeben in die Türkei geschickt. 60 Retter und vier speziell trainierte Hunde seien am Montag zusammen mit sieben Tonnen Ausrüstungsmaterial in drei Militärflugzeugen vom Bukarester Flughafen Otopeni in die Türkei gestartet, berichteten rumänische Medien unter Berufung auf den Katastrophenschutz. Die Hilfsmission ist mit den Vereinten Nationen abgesprochen und gehört zum EU-Mechanismus für Zivilschutz.

+++ 06.02.2023: Menschen in Syrien heben nach Erdbeben Massengräber aus +++

Im Norden Syriens heben Anwohner nach den verheerenden Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion einem Augenzeugenbericht zufolge Massengräber aus. Menschen in der Stadt Idlib wollen darin die Opfer der Katastrophe beisetzen, berichtete ein Aktivist der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Auch in den Sozialen Netzwerken verbreiteten sich Videos, die zeigen sollen, wie Dutzende Menschen Massengräber schaufeln. In dem Bürgerkriegsland sind zum Teil ganze Häuserreihen in sich zusammengefallen, deren Fundamente durch Luftangriffe häufig schon zuvor baufällig waren. In Syrien starben bei den schweren Erdbeben mindestens Hunderte Menschen, in der Türkei mehr als 1000.

+++ 06.02.2023: Nach Erdbebenkatastrophe: USA bieten “jede benötigte” Hilfe an +++

Nach dem verheerenden Erdbeben haben auch die USA ihre Hilfe angeboten. Präsident Joe Biden teilte am Montag auf Twitter mit, er sei tief traurig über den Tod und die Zerstörung, die das Erdbeben in der Türkei und Syrien verursacht habe. Er habe sein Team angewiesen, die Situation weiter genau im Auge zu behalten und jede Hilfe, die benötigt werde, zur Verfügung zu stellen.

Auch der nationale Sicherheitsberater der US-Regierung, Jake Sullivan, teilte mit, man sei bereit, jegliche Unterstützung bereitzustellen. In enger Abstimmung mit der türkischen Regierung lote man aus, welche Möglichkeiten es gebe, den Betroffenen zu Hilfe zu kommen.

In der Nacht auf Montag hatte ein Beben mit der Stärke 7,7 die Türkei und Syrien erschüttert, es folgten etliche Nachbeben. Die Erschütterungen waren in mehreren Nachbarländern zu spüren, darunter im Libanon, im Irak sowie in Zypern und Israel. Die Zahl der Todesopfer ist auf mindestens 1900 gestiegen.

+++ 06.02.2023:Erdbeben-Katastrophe: Sportveranstaltungen in Türkei ausgesetz +++

Nach der Erdbebenkatastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion sind alle Sportveranstaltungen in der Türkei abgesagt worden. Dies gab der türkische Sportminister Mehmet Muharrem Kasapoglu am Montag bekannt. “Alle nationalen Sportorganisationen, die in unserem Land stattfinden sollen, wurden bis auf Weiteres ausgesetzt”, twitterte der Minister.

Zuvor hatte bereits der türkische Fußballverband TFF alle Spiele abgesagt. “Wir sprechen den Familien, Angehörigen und der Nation unserer Bürger unser Beileid aus und wünschen den Verletzten eine schnelle Genesung”, teilte der Verband mit.

Nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien ist die Zahl der Todesopfer auf insgesamt mehr als 1900 gestiegen. In der Türkei seien 1121 Menschen ums Leben gekommen, teilte der Katastrophenschutzdienst Afad am Montagnachmittag mit. Mehr als 7500 Menschen seien verletzt worden. Bei den Erschütterungen stürzten allein in der Südosttürkei Tausende Gebäude ein. Auf Videos aus mehreren Städten waren völlig zerstörte Straßenzüge zu sehen. In Syrien stieg die Zahl der Toten auf etwa 800.

+++ 06.02.2023:Erdbeben in der Türkei: Ehemaliger Hannover-Profi unter den Verletzten +++

Der frühere Hannover-96-Profi Baris Basdas gehört zu den mehreren tausend Verletzten nach den schweren Erdbeben in der Türkei. Das bestätigte sein Berater Serdar Topcu am Montag der Deutschen Presse-Agentur. “Bild.de” hatte zuerst darüber berichtet.

+++ 06.02.2023:Russland sagt Türkei und Syrien nach Erdbeben Hilfe zu +++

Nach den verheerenden Erbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion hat Russland beiden Ländern Hilfe zugesagt. In den kommenden Stunden sollen Rettungskräfte vom russischen Zivilschutz nach Syrien geflogen werden, wie der Kreml am Montagnachmittag mitteilte. Präsident Wladimir Putin habe bereits mit seinem syrischen Amtskollegen Baschar al-Assad telefoniert. Auch ein Gespräch mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan über konkrete Hilfsleistungen sei geplant, hieß es aus Moskau.

Im Bürgerkriegsland Syrien gilt Russland als einer der wichtigsten Verbündeten von Machthaber Assad. Auch Moskau und Ankara haben – trotz einiger außenpolitischer Differenzen – ein enges Verhältnis. Unter anderem unter türkischer Vermittlung kam etwa im vergangenen Juli ein Abkommen zum Export ukrainischen Getreides über einen Korridor im Schwarzen Meer zustande. Im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine war der Getreidetransport zuvor monatelang blockiert gewesen.

+++ 06.02.2023: Scholz spricht Erdogan nach Erdbeben sein Beileid aus +++

Nach der Erdbeben-Katastrophe an der türkisch-syrischen Grenze hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sein Beileid ausgesprochen. “Mit großer Bestürzung habe ich von den vielen Todesopfern und Verletzten durch die Erdbeben in der Region Gaziantep erfahren”, schrieb Scholz in einem Kondolenztelegramm am Montag.

Seine Gedanken seien bei den Verletzten und Angehörigen. “Deutschland steht bereit, bei der Bewältigung dieses Unglücks Hilfe und Beistand zu leisten”, schrieb er weiter.

Bei den Erdbeben in der Türkei und Syrien sind etwa 1800 Menschen ums Leben gekommen. Tausende wurden verletzt. Ein Beben der Stärke 7,7 erschütterte am frühen Montagmorgen die Südosttürkei. Am Mittag folgte dann eine fast ebenso schwere Erschütterung.

+++ 06.02.2023: Menschen auf Zypern laufen nach neuem Beben in Türkei auf Straßen +++

Zahlreiche Menschen sind nach dem neuen Beben in der Türkei auf der Mittelmeerinsel Zypern auf die Straße gerannt. “Wir haben es stark gespürt”, sagte eine Einwohnerin der Hauptstadt Nikosia der Deutschen Presse-Agentur. Das Beben der Stärke 7,5 wurde als ein Erdstoß länger als eine Minute gespürt, berichteten Medien übereinstimmend. Zypern liegt rund 300 Kilometer südwestlich vom Epizentrum der Katastrophe in der Türkei entfernt. Bereits in der Nacht hatte ein erster schwerer Erdstoß in der Türkei die Menschen auf Zypern aus dem Schlaf gerissen. Informationen über nennenswerte Schäden lagen aber nicht vor, wie der staatliche Rundfunk berichtete.

+++ 06.02.2023: Zahl der Erdbeben-Toten in Türkei und Syrien steigt auf 1800 +++

Nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien ist die Zahl der Todesopfer auf etwa 1800 gestiegen. In der Türkei seien 1014 Menschen ums Leben gekommen, teilte der Katastrophenschutzdienst Afad am Montagmittag mit. Mehr als 7000 Menschen seien verletzt worden. Bei den Erschütterungen stürzten allein in der Südosttürkei Tausende Gebäude ein. Auf Videos aus mehreren Städten in dem Gebiet waren teilweise völlig zerstörte Straßenzüge zu sehen.

In Syrien stieg die Zahl der Toten auf mehr als 780. Das teilten der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh sowie die Rettungsorganisation Weißhelme mit. In dem Bürgerkriegsland seien bei der Katastrophe mehr als 2200 Menschen verletzt worden.

In der Nacht hatte ein Beben mit der Stärke 7,7 die Türkei und Syrien erschüttert, es folgten etliche Nachbeben – eines davon mit der Stärke 7,6, wie Afad mitteilte. Beide Beben hatten ihr Epizentrum in der Provinz Kahramanmaras. Die Erschütterungen waren in mehreren regionalen Nachbarländern zu spüren, darunter im Libanon, im Irak sowie in Zypern und Israel.

Im türkischen Fernsehen waren Bilder von Helfern zu sehen, die teilweise mit baren Händen in den Trümmern nach Verschütteten suchten. Erdogan sprach vom schwersten Beben seit 1939.

+++ 06.02.2023:Türkei bittet Nato-Partner um Feldkrankenhäuser und Rettungsteams +++

Die Türkei bittet ihre Nato-Partner nach dem schweren Erdbeben um Unterstützung bei den Rettungs- und Bergungsarbeiten. Nach einer am Montag von der Bündniszentrale in Brüssel veröffentlichen Aufstellung braucht sie medizinische Nothilfeteams, notfallmedizinische Ausrüstung sowie Such- und Rettungsteams, die auch unter schweren Bedingungen arbeiten können. Konkret werden zudem drei für extreme Wetterbedingungen geeignete Feldkrankenhäuser und Personal für deren Einrichtung genannt.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte bereits am Vormittag mitgeteilt, Alliierte seien dabei, Unterstützung zu mobilisieren. Er selbst sei in Kontakt mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Außenminister Mevlut Cavusoglu. Über seine Nachricht setzte Stoltenberg die Worte: “Uneingeschränkte Solidarität mit unserem Verbündeten Türkei nach diesem schrecklichen Erdbeben.”

+++ 06.02.2023: EU: Mehr als zehn Rettungsteams für Einsatz in Türkei mobilisiert +++

Das Zentrum für Katastrophenhilfe der EU koordiniert nach dem schweren Erdbeben die Entsendung von europäischen Rettungskräften in die Türkei. Nach Angaben eines Sprechers der EU-Kommission in Brüssel wurden bis Montagmittag bereits mehr als zehn Such- und Rettungsteams mobilisiert, um die Ersthelfer vor Ort zu unterstützen. Sie kommen aus Bulgarien, Kroatien, Frankreich, Griechenland, den Niederlanden, Polen, Rumänien, Ungarn, Malta und Tschechien. Italien, Spanien und die Slowakei stehen zudem bereit, um ebenfalls Rettungsteams zu schicken.

Zur Unterstützung wurde auch der Copernicus-Satellitendienst der EU aktiviert, wie der zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic und der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mitteilten. Mit dessen Daten können unter anderem Lagekarten erstellt werden, die ein detailliertes Ausmaß der Schäden zeigen.

“Die EU ist auch bereit, die Betroffenen in Syrien (…) mit humanitären Hilfsprogrammen zu unterstützen”, ergänzten die beiden EU-Vertreter. “Unsere Gedanken sind bei allen, die geliebte Menschen verloren haben und den mutigen Ersthelfern, die sich für die Rettung von Menschenleben einsetzen.”Ein Sprecher der EU-Kommission sagte am Mittag, aus Syrien gebe es bislang keinen Antrag auf Hilfe.

+++ 06.02.2023:590 Tote in Syrien nach Erdbeben – insgesamt etwa 1500 Todesopfer +++

Nach den Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion ist die Zahl der Todesopfer auf etwa 1500 gestiegen. In Syrien meldeten der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh sowie die Rettungsorganisation Weißhelme am Montag insgesamt 590 Tote. Mehr als 1600 Menschen wurden verletzt. Angesichts vieler Verschütteter werde die Zahl der Todesopfer vermutlich noch steigen, teilten die Weißhelme mit.

Allein in der benachbarten Türkei kamen durch die Folgen der Erdbeben 912 Menschen ums Leben. Mehr als 5300 Menschen seien verletzt worden, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Montag. Mehr als 2400 Menschen seien aus den Trümmern gerettet worden.

Das Erdbeben mit Epizentrum im südtürkischen Kahramanmaras hatte die Südosttürkei am Montagmorgen erschüttert. Dem Katastrophendienst Afad zufolge hatte das Hauptbeben eine Stärke von 7,7. Im Lauf des Tages erschütterte am Montag ein weiteres Erdbeben der Stärke 7,5 dieselbe Region, wie die Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul meldete. Auch in Syrien, im Libanon und dem Irak bebte die Erde. Die US-Erdbebenwarte USGS verzeichnete zudem zwei Nachbeben der Stärken 5,8 und 5,7.

+++ 06.02.2023:Bulgarien schickt Rettungsteams und Hilfsgüter in die Türkei +++

Bulgarien schickt nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet Rettungsteams und Hilfsgüter in die Türkei. Dabei geht es um medizinische Teams, 58 Feuerwehrleute sowie Technik und Zelte, wie die Minister für Verteidigung und für Inneres, Dimitar Stojanow und Iwan Demerdschiew, am Montag ankündigten. Zwei Transportflieger mit Helfern und Gütern an Bord sollen in der bulgarischen Hauptstadt Sofia in Richtung Nachbarland Türkei starten. Bei den Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind Hunderte Menschen ums Leben gekommen. Tausende wurden verletzt.

+++ 06.02.2023: Steinmeier: Ausmaß von Tod und Zerstörung erschüttert mich tief +++

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Betroffenen des schweren Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet seine Anteilnahme ausgedrückt. “Das Ausmaß von Tod und Zerstörung erschüttert mich tief. Meine Gedanken sind bei den vielen Opfern, meine Anteilnahme gilt ihren Familien”, hieß es am Montag in einer Pressemitteilung des Präsidenten. Steinmeier wünschte den Verletzten eine schnelle Genesung. “Meine Hoffnung richtet sich darauf, dass noch viele aus den Trümmern gerettet werden können.” Das Erdbeben hat nach Berichten bis zum Mittag mehr als 1400 Menschen das Leben gekostet.

+++ 06.02.2023: Iran bietet Türkei und Syrien nach Erdbeben Unterstützung an +++

Nach den verheerenden Erdbeben mit Hunderten Toten in Syrien und der Türkei hat der Iran Unterstützung angeboten. Präsident Ebrahim Raisi übermittelte am Montag Beileidsbekundungen an die “befreundeten und brüderlichen Länder”, wie die Staatsagentur IRNA berichtete. Teheran sei bereit, sofortige Hilfe zu leisten.

Der Iran ist neben Russland im Bürgerkrieg der wichtigste Verbündete des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Eine der schwersten vom Erdbeben in der Nacht zu Montag betroffenen Gebiete war die Region Idlib, die von Rebellen gehalten wird. Dies dürfte dort nach Einschätzung von Beobachtern die staatliche Nothilfe erschweren.

Der Iran unterstützt im syrischen Bürgerkrieg den Präsidenten Assad, die Türkei steht dagegen auf der Seite von Rebellen. Nach mehr als elf Jahren Bürgerkrieg in Syrien kontrollieren Assads Regierungstruppen wieder rund zwei Drittel des Landes. Der Machthaber wird neben dem Iran auch von Russland unterstützt.

+++ 06.02.2023:THW-Hilfen für Erdbebenopfer in der Türkei +++

Nach den schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) umfangreiche Hilfe zugesagt. “Wir stimmen uns eng miteinander ab und werden mit allen Mitteln helfen, die uns zur Verfügung stehen und jetzt am dringendsten benötigt werden”, sagte Faeser am Montag in Berlin. Die Lieferung von Notstromaggregaten, Zelten und Decken werde bereits vom Technischen Hilfswerk (THW) vorbereitet. Auch Notunterkünfte und Anlagen zur Wasseraufbereitung könnten bereitgestellt werden.

Bei den Erdbeben mit Epizentrum im südtürkischen Kahramanmaras waren am Montag Hunderte Menschen ums Leben gekommen. Bislang gebe es keine Hinweise auf deutsche Opfer, hieß es gegen Mittag aus dem Auswärtigen Amt in Berlin.

Die Türkei hat nach Angaben des Innenministeriums über das sogenannte EU-Katastrophenschutzverfahren Bergungs- und Rettungsteams angefordert. Die humanitäre Hilfe für Syrien soll über internationale Organisationen wie die Malteser erfolgen. Hier seien die Mittel um eine Million Euro aufgestockt worden, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes.

+++ 06.02.2023: Weiteres Beben der Stärke 7,5 erschüttert Südosttürkei +++

Ein weiteres Erdbeben der Stärke 7,5 hat die Südosttürkei erschüttert. Das Epizentrum habe in der Provinz Kahramanmaras gelegen, meldete die Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul am Montag.

+++ 06.02.2023: Mehr als 2400 Menschen seien aus den Trümmern gerettet worden +++

Die Zahl der Toten nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion ist auf über 1000 gestiegen. Allein in der Türkei kamen 912 Menschen ums Leben. Mehr als 5300 Menschen seien verletzt worden, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Montag. Mehr als 2400 Menschen seien aus den Trümmern gerettet worden.

In Syrien stieg die Zahl der Todesopfer auf mehr als 380 Tote. Rund 1300 Menschen wurden verletzt, berichteten der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh sowie die Hilfsorganisation SAMS, die in von Rebellen kontrollierten Gebieten des Landes arbeitet.

Die Wetterbedingungen erschwerten die Rettungsarbeiten, sagte Erdogan. In den betroffenen Provinzen herrschen zurzeit Minusgrade, in einigen Gegenden schneit es. Das Erdbeben mit Epizentrum im südtürkischen Kahramanmaras hatte die Südosttürkei am Montagmorgen erschüttert. Der türkische Katastrophendienst Afad korrigierte am Mittag die Stärke des Hauptbebens von 7,4 auf 7,7.

Mehrere Flughäfen in besonders von dem Erdbeben betroffen Regionen der Türkei blieben vorerst für zivile Flüge geschlossen. Dabei gehe es um die Flughäfen in Hatay, Kahramanmaras und Gaziantep, sagte Vizepräsident Fuat Oktay am Montagmorgen. Der Sender CNN Türk zeigte Bilder von einem tiefen Riss in einer Landebahn am Flughafen Hatay.

Hilfsorganisationen und Gemeinden in den betroffenen Regionen riefen neben Blutspenden auch zu Sachspenden auf und baten etwa um Decken, Heizer, Winterkleidung, Essenspakete und Babynahrung.

Menschen und Rettungskräfte bergen eine Person auf einer Bahre aus einem eingestürzten Gebäude. Tausende Menschen werden unter den Trümmern vermisst. (Foto) Suche
Menschen und Rettungskräfte bergen eine Person auf einer Bahre aus einem eingestürzten Gebäude. Tausende Menschen werden unter den Trümmern vermisst. Bild: picture alliance/dpa/IHA/AP | Elifaysenurbay

+++ 06.02.2023:Finnland und Schweden sprechen Erdogan nach Erdbeben Beileid aus +++

Finnland und Schweden haben der Türkei nach dem schweren Erdbeben im Grenzgebiet zu Syrien ihre Anteilnahme ausgesprochen. Trotz der türkischen Blockade der Nato-Anträge ihrer Länder schickten sowohl der finnische Präsident Sauli Niinistö als auch der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson Beileidsbekundungen an Präsident Recep Tayyip Erdogan, wie sie am Montag jeweils über Twitter mitteilten.

“Als Partner der Türkei und Träger der EU-Ratspräsidentschaft stehen wir bereit, unsere Unterstützung anzubieten”, schrieb Kristersson, dessen Land zum Jahreswechsel für sechs Monate den EU-Ratsvorsitz übernommen hat.

Schweden werde sich an den türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu und an Syrien wenden, um EU-Hilfsbemühungen zu koordinieren, teilte Außenminister Tobias Billström mit. Auch sein finnischer Kollege Pekka Haavisto erklärte: “Finnland steht bereit zu helfen.”

Finnland und Schweden hatten angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Mai 2022 Mitgliedschaften in der Nato beantragt. 28 der 30 derzeitigen Mitglieder haben die Anträge ratifiziert, nur Ungarn und die Türkei fehlen noch. Erdogan blockiert die Beitritte der nordischen Länder unter anderem unter Verweis darauf, dass vor allem Schweden zu wenig gegen “Terroristen” unternehme.

+++ 06.02.2023:Drei Flughäfen in Türkei nach Erdbeben für zivile Flüge gesperrt +++

Mehrere Flughäfen in besonders von dem Erdbeben betroffen Regionen der Türkei bleiben vorerst für zivile Flüge geschlossen. Dabei gehe es um die Flughäfen in Hatay, Kahramanmaras und Gaziantep, sagte Vizepräsident Fuat Oktay am Montagmorgen. Der Sender CNN Türk zeigte Bilder von einem tiefen Riss in einer Landebahn am Flughafen Hatay.

Hilfsorganisationen und Gemeinden in den betroffenen Regionen riefen neben Blutspenden auch zu Sachspenden auf und baten etwa um Decken, Heizer, Winterkleidung, Essenspakete und Babynahrung.

Der türkische Katastrophendienst Afad korrigierte am Mittag die Stärke des Hauptbebens von 7,4 auf 7,7. Die aktuelle Zahl der Toten in der Türkei wird derzeit mit mehr als 280 angegeben.

+++ 06.02.2023:In Syrien werden nach Erdbeben Stromnetze repariert +++

Nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion mit Hunderten Toten reparieren Elektriker im Nordwesten Syriens Schäden am Stromnetz. In den Städten Aleppo, Latakia, Tartus und Hama würden die zuständigen Werkstätten dafür mit den notwendigen Werkstoffen ausgestattet, teilte das Elektrizitätsministerium am Montag mit. Welches Ausmaß die Schäden haben und ob es etwa großflächige Stromausfälle gibt, war zunächst unklar. Die Temperaturen fallen derzeit in einigen Orten nachts auf unter null Grad.

In dem Bürgerkriegsland kommt es regelmäßig zu Stromausfällen. Wegen einer schweren Wirtschaftskrise und internationaler Sanktionen herrscht Treibstoffmangel. Die Strom-Infrastruktur ist zudem immer wieder Ziel von Angriffen.

+++ 06.02.2023:Özdemir drückt Erdbeben-Opfern auf Türkisch sein Mitgefühl aus +++

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir hat den Betroffenen des verheerenden Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet sein Mitgefühl ausgedrückt. In einer am Montag auf Twitter veröffentlichten Video-Botschaft sagte der Grünen-Politiker zunächst auf Türkisch und dann auf Deutsch: “Wir trauern um die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Angehörigen.” Der Schwabe ist Sohn türkischer Einwanderer und wurde 2021 erster Bundesminister mit türkischer Migrationsgeschichte.

+++ 06.02.2023: EU-Spitzen trauern nach Erdbeben und versprechen Hilfe +++

Die EU-Spitzen haben sich erschüttert über das schwere Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit Hunderten Toten gezeigt. “Wir trauern mit den Familien der Opfer”, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montagmorgen auf Twitter. Sie sagte den Menschen in der Türkei und in Syrien Solidarität der EU zu. Unterstützung sei bereits auf dem Weg und man sei bereit, “weiterhin auf jede erdenkliche Weise zu helfen. Zuvor hatte das EU-Zentrum für Katastrophenhilfe bereits begonnen, die Entsendung europäischer Rettungskräfte in die Türkei zu koordinieren.

Ähnlich wie von der Leyen äußerten sich auch EU-Ratschef Charles Michel und die Präsidentin des Europaparlaments, Roberta Metsola.

Michel zeigte sich “tief bestürzt” und sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Den Verletzten wünschte er schnelle Genesung.

Metsola schrieb auf Twitter: “Meine Gedanken sind bei den Toten, den Gefangenen, den Verletzten und bei allen Rettungskräften, die ihr Möglichstes tun, um Leben zu retten.” Europa stehe in diesem Moment der Not an der Seite der Menschen in der Türkei und in Syrien.

+++ 06.02.2023: Bundesregierung sagt nach Erdbeben in der Türkei und Syrien Hilfe zu +++

Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock haben nach dem schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet Hilfe zugesagt. “Deutschland wird selbstverständlich Hilfe schicken”, schrieb Scholz (SPD) am Montag auf Twitter und zeigte sich bestürzt angesichts der Nachrichten aus den betroffenen Gebieten. “Die Zahl der Todesopfer steigt immer weiter. Wir trauern mit den Angehörigen und bangen mit den Verschütteten.”

Baerbock versprach: “Wir werden mit unseren Partnern rasch Hilfe auf den Weg bringen.” Man sei am Montag “mit schrecklichen Nachrichten” aus der Türkei und Syrien aufgewacht, schrieb die Grünen-Politikerin ebenfalls auf Twitter. “Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer dieser furchtbaren #Erdbeben und allen, die um ihre Familie, Freunde, Nachbarn bangen.”

+++ 06.02.2023:Nato-Partner mobilisieren nach Erdbeben Unterstützung für Türkei +++

Die Türkei bekommt nach dem schweren Erdbeben Hilfe von ihren Nato-Partnern. Alliierte seien dabei, Unterstützung zu mobilisieren, schrieb Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Montagmorgen über den Kurznachrichtendienst Twitter. Er selbst sei in Kontakt mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Außenminister Mevlut Cavusoglu. Über seine Nachricht setzte Stoltenberg die Worte: “Uneingeschränkte Solidarität mit unserem Verbündeten Türkei nach diesem schrecklichen Erdbeben.”

+++ 06.02.2023:Mehr als 1700 Gebäude in Türkei durch Erdbeben eingestürzt +++

Durch das verheerende Erdbeben sind in der Türkei mindestens 1700 Gebäude eingestürzt. Das Beben mit Hunderten Toten sei in zehn Provinzen zu spüren gewesen, sagte der türkische Vize-Präsident Fuat Oktay am Montag. Unter den eingestürzten Gebäuden sei neben Wohnhäusern auch ein Krankenhaus in der Stadt Iskenderun. In Gaziantep stürzte der Zeitung «Hürriyet» zufolge eine historische Burg ein.

Vielerorts werden weiterhin etliche Menschen unter dem Schutt vermutet. Im Staatssender TRT war zu sehen, wie Menschen bei Schnee in der Stadt Iskenderun aus Trümmern befreit wurden. Auch aus den Städten Gaziantep, Sanliurfa, Osmaniye, Diyarbakir und Adana wurden Bilder gezeigt, auf denen Menschen teilweise in Decken gehüllt abtransportiert wurden. Oktay sprach am Morgen von mehr als 280 Toten alleine in der Türkei.

+++ 06.02.2023:Erdbeben in Türkei und Syrien: Italien bietet Hilfe an +++

Italiens Zivilschutz hat nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien seine Hilfe angeboten. Das teilte die italienische Regierung am Montagmorgen in Rom mit. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni verfolge die Lage im Katastrophengebiet stetig und drücke den Betroffenen ihr Mitgefühl aus, hieß es weiter. Im Südosten der Türkei und im Nordosten Syriens bebte am Montagmorgen die Erde mit einer Stärke von 7,4. Beide Länder meldeten bis zum Morgen Hunderte Todesopfer und Tausende Verletzte.

In Italien gab der Zivilschutz noch in der Nacht zu Montag eine Tsunami-Warnung aus und empfahl sich von der Küste zu entfernen. Wenige Stunden später nahm die Behörde die Warnung zurück. Gegen 6.30 Uhr stoppte in den Regionen Kalabrien und Apulien sowie auf der Insel Sizilien zudem der Zugverkehr aus Vorsicht, wurde wenig später aber wieder aufgenommen.

+++ 06.02.2023: Erdbeben: Mehr als 280 Tote alleine in der Türkei +++

Bei dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion sind nach offiziellen Angaben alleine in der Türkei 284 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 2000 Menschen seien verletzt worden, sagte Vizepräsident Fuat Oktay am Montag.

+++ 06.02.2023: Athen will Ankara nach Erdbeben helfen +++

Griechenland ist trotz der schweren Spannungen mit der Türkei bereit, Rettungsmannschaften in das Erdbebengebiet zu schicken. «Griechenland wird sofort helfen», erklärte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis.

Griechenland verfügt über Rettungsmannschaften (EMAK) mit großer Erfahrung in von Erdbeben heimgesuchten Regionen, da das Land – wie auch die Türkei – immer wieder Beben erlebt. Die beiden Nato-Mitglieder hatten sich bereits gegenseitig bei schweren Erdbeben in der Türkei und Griechenland im Jahr 1999 geholfen. Diese Hilfe, die unter dem Namen Erdbebendiplomatie bekannt ist, leitete damals eine Phase der Entspannung ein.

Athen und Ankara streiten sich seit Jahrzehnten um Hoheitsrechte in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer. In den vergangenen Monaten hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wiederholt mit einer Invasion auf griechische Inseln gedroht.

+++ 06.02.2023: Über 90 weitere Tote nach Beben – mehr als 300 Opfer allein in Syrien +++

Bei dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion sind in Syrien nach Angaben der Hilfsorganisation SAMS mindestens 91 weitere Menschen ums Leben gekommen. Damit stieg die Zahl der Todesopfer allein in Syrien auf mehr als 300.

Hunderte seien zudem verletzt worden, sagte deren Vorsitzender, Basel Termanini, der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die Syrian American Medical Society (SAMS) arbeitet vor allem im Nordwesten des Bürgerkriegslandes und betreibt in den von Rebellen kontrollierten Gebieten etwa die Hälfte der Krankenhäuser.

In von der Regierung beherrschten Gebieten in Syrien kamen nach offiziellen Angaben zudem mindestens 237 Menschen ums Leben. Mehr als 600 Menschen seien verletzt worden, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh dem Staatsfernsehen.

+++ 06.02.2023: Mehr als 230 Tote nach Erdbeben allein in Syrien ++++

Bei dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion sind nach offiziellen Angaben allein in Syrien mehr als 230 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 600 Menschen seien zudem in mehreren Provinzen verletzt worden, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh dem syrischen Staatsfernsehen am Montag.

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sba/news.de/dpa