Handballerinnen wollen bei WM nachlegen
Viel Zeit zum Feiern war nicht. Gerade einmal die zwanzigminütige Busfahrt von der Halle zurück ins Hotel gönnten sich die deutschen Handballerinnen nach dem 31:21-Auftakterfolg gegen Tschechien bei der Weltmeisterschaft. Dann standen sofort Regeneration und die Vorbereitung auf das heutige Spiel gegen die Slowakei (18 Uhr/ Sportdeutschland.tv) im Fokus.
„Es geht jetzt Schlag auf Schlag“, sagt Co-Kapitänin Alina Grijseels. „Wichtig ist, dass wir alle unser Ziel vor Augen haben und jeder weiter fürs Team arbeitet. Im Moment fühlt sich das allerdings sehr, sehr gut an und ich glaube, das macht uns gerade so stark.“
[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können]
Gegen Tschechien konnten Grijseels und ihre Mannschaftskolleginnen von Beginn an die Spielanteile gut verteilen und alle – mit Ausnahme der Torfrauen – trugen sich in die Torschützenliste ein. „Da sieht man, wie ausgeglichen unsere Mannschaft ist“, sagt die 25 Jahre alte Spielmacherin. „Fürs persönliche Feeling war es natürlich genauso wichtig, dass alle gut in das Turnier gestartet sind.“
Wenngleich die DHB-Auswahl zeitweise mit ihrer Chancenverwertung haderte, geriert der Sieg gegen Tschechien nie in Gefahr. Besonders die starke Defensivleitung wurde dabei zum ausschlaggebenden Faktor. Daran wollen Grijseels und Co. anschließen. Nach dem 32:25-Testspielsieg am vergangenen Wochenende gegen die Slowakinnen geht das deutsche Team als Favorit in die Partie.
„Es ist ein Vorteil, dass wir die Mannschaft kennen. Aber am Ende ist es ein neues Spiel. Doch ich denke, wenn wir unsere Leistung wieder so bringen wie gegen Tschechien, werden wir das gewinnen“, sagt Grijseels. Dann können die Frauen erneut feiern – wenn auch wieder nur kurz.