Felix Magath soll Hertha BSC vor dem Abstieg retten

Felix Magath soll Hertha BSC vor dem Abstieg retten. Wie der Vorletzte der Fußball-Bundesliga am Sonntagabend mitteilte, tritt der 68-Jährige die Nachfolge von Tayfun Korkut an. Der Trainer war am Sonntag nach nur 104 Tagen im Amt entlassen worden. Am Samstag hatte Hertha 0:2 bei Borussia Mönchengladbach verloren und war damit auf einen direkten Abstiegsplatz zurückgefallen. Magath unterschreibt einen Vertrag bis zum Saisonende. Nach Pal Dardai und Korkut ist er bereits der dritte Hertha-Coach in dieser Saison und der siebte seit 2019.

„Die Vita von Felix Magath spricht für sich. Mit ihm haben wir jemanden für uns gewinnen können, der schon vielfach bewiesen hat, dass er mit seiner immensen Erfahrung als Trainer in jeglicher sportlichen Situation seiner Art und seiner Ausstrahlung an den richtigen Stellschrauben drehen kann, um uns aus unserer sportlich herausfordernden Lage herauszuführen”, sagte Sportgeschäftsführer Fredi Bobic.

Der 68-jährige Magath hatte bis 2012 den VfL Wolfsburg trainiert. Zuvor war er bei sieben weiteren Bundesliga-Klubs aktiv, mit dem FC Bayern und Wolfsburg wurde er Deutscher Meister. Den VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt rettete er einst vor dem Abstieg. In England hatte Magath als Trainer des FC Fulham 2014 keinen Erfolg. Es folgte nur noch ein Engagement in China. Zuletzt war er für die Firma Flyeralarm als Berater für die Würzburger Kickers und den österreichischen Klub Admira Wacker Mödling engagiert.

„Ich hatte sehr klare und offene Gespräche mit Fredi Bobic. Uns allen ist die aktuelle sportliche Situation bewusst und ich bin gerne bereit, Hertha BSC dabei zu helfen, das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Wichtig ist jetzt die volle Fokussierung von allen auf die verbleibenden acht Spiele”, wird Magath in einer Vereinsmitteilung zitiert. Am Montag soll der neue Trainer um 13 Uhr bei einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt werden. Das erste Spiel auf der Hertha-Bank ist die Partie am Samstag im Olympiastadion gegen die TSG Hoffenheim. (Tsp/dpa)