Alba Berlin verliert 90:93 gegen ZSKA Moskau

Wenige Zentimeter fehlten zur Verlängerung. Mit seinem Dreipunktewurf kurz vor der Schlusssirene hätte Marcus Eriksson für Alba Berlin noch ausgleichen können, der Versuch aber blieb zu kurz. So gewann letztlich ZSKA Moskau am Freitagabend in der Euroleague mit 93:90 (23:21, 25:27, 21:25, 24:17) in der Arena am Ostbahnhof.

„Wir hatten heute gegen eine Top-Mannschaft wie Moskau die Chance zu gewinnen, aber am Ende hat es nicht gereicht“, sagte Aufbauspieler Maodo Lo nach dem Spiel.

Alba startete mit aggressiver Verteidigung und traf gute Entscheidungen in der Offensive. Als beide Mannschaften ihre ersten Wechsel vornahmen, führten die Berliner 13:5. Anschließend erhöhte auch ZSKA Moskau die Intensität in der Verteidigung und machte mehr Druck im Spielaufbau.

Bei den Berlinern fehlten neben den verletzten Luke Sikma und Christ Koumadje auch Flügelspieler Louis Olinde mit Muskelproblemen und Aufbauspieler Jaleen Smith, der aufgrund eines Trauerfalls in die USA gereist ist.

Spätestens als Albas Yovel Zoosman mit der Halbzeitsirene spektakulär per Dunking zum 48:48 ausglich, war den 2000 Zuschauern aber klar, dass für Alba trotz der Ausfälle ein Sieg drin sein könnte. Es entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der sich kein Team groß absetzen konnte.

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Bei Alba traf Spielmacher Lo sechs seiner sieben Dreierversuche und erzielte mit 26 Punkten einen neuen Karrierebestwert in der Euroleauge. „Ein Highlight wäre es, wenn wir gewonnen hätten“, äußerte sich Lo dennoch enttäuscht.

Ausgerechnet der deutsche Nationalspieler Johannes Voigtmann sorgte mit vier Dreiern und 16 Punkten dafür, dass Moskau nie den Anschluss verlor. In den Schlussminuten konnten sich die Russen leicht absetzen, da Alba mehre unnötige Fehler fabrizierte. Die Berliner schafften es zwar noch einmal auf drei Punkte heranzukommen, zu mehr reichte es jedoch nicht. „Ich bin stolz auf die Mannschaft“, sagte Oscar da Silva, „Wir haben toll gekämpft.“ Am Ende aber stand für Alba die vierte Niederlage in Folge – immerhin war es eine, die Mut macht für die kommenden Aufgaben.