Leichenfund in Weitefeld: Hat der Dreifach-Mörder aus dem Westerwald wieder zugeschlagen?

- Leichenfund in Weitefeld (Landkreis Altenkirchen, Rheinland-Pfalz)
- Vier Monate nach Dreifach-Mord im Westerwald: Hat der Killer wieder gemordet?
- Polizei hält sich nach Fund von toter Person bedeckt – “möglicher Zusammenhänge mit dem Tötungsdelikt”
Die Meldung der Polizei, die Anfang April 2025 in der Ortschaft Weitefeld im Westerwald eine grauenhafte Entdeckung machte, hielt ganz Deutschland in Atem: Am 06.04.2025 hatten die Ermittler am frühen Morgen drei Tote in einem Einfamilienhaus entdeckt. Die Mutter hatte selbst noch den Notruf gewählt. Doch die 44-Jährige, ihr 47 Jahre alter Mann und der 16-jährige Sohn der beiden starben. Wenig später stand fest: Das Ehepaar verblutete nach Stich- und Schussverletzungen, der Jugendliche starb an einer Schussverletzung.
Familie in Weitefeld ermordet – mutmaßlicher Mörder (61) auf der Flucht
Noch am Tatort sahen Polizisten eine Person flüchten – nach Polizeiangaben war eine Verfolgung jedoch nicht möglich, da man sich um die Opfer kümmerte. Eine Analyse der Spuren am Tatort führte später zu einem dringendem Tatverdacht gegen einen 61-jährigen Mann aus dem Nachbarort. Nun steht ein schrecklicher Verdacht im Raum: Hat der mutmaßliche Killer erneut zugeschlagen?
Hat der Dreifach-Mörder wieder zugeschlagen? Weitere Leiche in Weitefeld entdeckt
Vier Monate nach dem Dreifach-Mord in Weitefeld ist unweit des damaligen Tatortes eine weitere Leiche gefunden worden. Am 5. August 2025 wurde die leblose Person in den Nachmittagsstunden entdeckt. Angesichts möglicher Zusammenhänge mit dem Tötungsdelikt im April 2025 arbeite man mit Hochdruck an einer zeitnahen Identifizierung. Ein Täter ist bisher noch nicht gefasst worden.
Leichenfund in Weitefeld: Alle Schlagzeilen und Polizei-Updates im News-Ticker:
Alle Entwicklungen im mutmaßlichen Mordfall von Weitefeld finden Sie in unserem News-Ticker:
+++ Mutmaßliches Tötungsdelikt in Weitefeld: Das ist nach dem Leichenfund bislang bekannt +++
Die Polizei Betzdorf wurde am Dienstag, dem 5. August 2025 um 16.30 Uhr über den Fund der Leiche informiert.
Die Leiche wurde außerhalb der Ortslage von Weitefeld gefunden, wie die Polizei mitteilte. Näheres zum Fundort gaben die Ermittler zunächst nicht bekannt.
+++ Diese Fragen sind nach dem Leichenfund in Weitefeld noch unbeantwortet +++
Die Polizei machte das Geschlecht und auch die Identität der toten Person nicht publik.
Die Polizei äußerte sich auch nicht zu weiteren Umständen wie möglichen Todesursachen oder anderen Details.
Die Polizei teilte mit, dass sie bei “neuer Erkenntnislage” umgehend informieren werde. Als Nächstes steht die Identifizierung der Leiche an. Wann genau diese stattfindet, ist unklar.
+++ Dreifachmord in Weitefeld: Wie ist der aktuelle Stand der Ermittlungen? +++
Die Polizei ging nach dem Dreifach-Mord Hunderten Hinweisen nach, durchsuchte ein Waldgebiet und war mehrfach am Haus des Tatverdächtigen zugange. Zwischenzeitlich war eine 100-köpfige Sonderkommission mit den Ermittlungen beschäftigt. Der mutmaßliche Dreifachmörder könnte eines der Opfer vor dem Haus getroffen haben, teilte die Polizei Anfang Juli mit. Dieses Treffen sei eskaliert und schließlich “in dem Exzess der Tötung der ganzen Familie” geendet, schrieben Staatsanwaltschaft und Polizei in Koblenz zur Rekonstruktion eines möglichen Tatverlaufs.
Bei den Ermittlungen seien keine Beziehungen zwischen der Opferfamilie und dem Tatverdächtigen festgestellt worden. Es sei “nicht unwahrscheinlich” dass es in der Nacht zu einem zufälligen Zusammentreffen des Täters mit einem der Opfer vor dem Haus gekommen sei. Der Haftbefehl lautet auf Mord, da nach dem bisherigen Ermittlungsstand Anfang Juli davon ausgegangen wird, dass der Mann zum einen heimtückisch tötete. Zum anderen soll er zur Verdeckung einer Straftat – der ersten Tötung – gehandelt haben.
+++ Das ist über die Suche nach dem mutmaßlichen Weitefeld-Mörder bekannt +++
Die Polizei suchte intensiv nach dem Mann. Sie ging Hunderten Hinweisen nach, durchsuchte Waldgebiete, Felder und einen Weiher. Eine Belohnung von 10.000 Euro wurde ausgelobt und die Ermittler suchten über die ZDF-Sendung “Aktenzeichen XY… ungelöst” nach Hinweisen. Doch vier Monate lang gab es keine richtige Spur zu dem Mann. Ob er ins Ausland floh, starb oder sich versteckte – sein Verbleib war offen. Letztlich teilte die Polizei mit, dass sie auch nicht ausschließen könne, dass der Mann tot und seine Leiche bloß nicht gefunden worden sei.
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loc/kns/roj/news.de