Zweiter Sieg im zweiten Spiel: DFB-Frauen gewinnen 3:1 gegen Island

Es dauerte nicht mal vier Minuten, da lag der Ball schon im Tor der Isländerinnen. Lea Schüller bescherte diesmal der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, im Gegensatz zum Duell mit Österreich vor vier Tagen, den besseren Start ins Spiel. Ihr Tor zum 1:0 ebnete dem deutschen Team am Dienstagabend den Weg zum zweiten Sieg im zweiten Spiel der Qualifikation für die Europameisterschaft 2025 in der Schweiz. In Aachen siegte Deutschland mit 3:1 (3:1) gegen Island.

Bundestrainer Horst Hrubesch veränderte seine Startelf im Gegensatz zum 3:2 in Österreich auf drei Positionen. Ann-Kathrin Berger durfte statt Merle Frohms ihre ersten Pflichtspielminuten in diesem Jahr im Tor sammeln, Elisa Senß und Bibiane Schulze Solano ersetzten Sydney Lohmann und Sara Doorsoun.

Nach dem Tor durch Schüller, das Sarai Linder per Flanke vorbereitet hatte, trat das deutsche Team in den ersten Minuten dominant auf und stand weitgehend sicher. Erst nach einer Viertelstunde näherte sich Island dem deutschen Tor an. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld vergab Ingibjörg Sigurdardotti aber aus fünf Metern.

Zehn Minuten später kamen die Isländerinnen dann doch zum Ausgleich. Nach einem Konter war die zuvor aufgerückte deutsche Defensive zu unsortiert, sodass Bibiane Schulze Solano in Unterzahl bei einer Flanke verteidigte. Die Isländerin Hlin Eiriksdottir schlug daraus Kapital und erzielte das 1:1.

DFB-Team lässt Abschlussstärke vermissen

In der Folge erlangte Deutschland wieder etwas mehr die Spielkontrolle und konnte sich vor allem über die linke Seite mit Klara Bühl gefährlich vor das gegnerische Tor spielen. Zunächst vergaben Sjoeke Nüsken und Schüller zwei ihrer Hereingaben, in der 34. Minute verwandelte Letztere dann doch eine Flanke per Kopf zur erneuten Führung.

Als es so aussah, dass es mit dieser knappen Führung in die Pause geht, staubte Lena Oberdorf nach einer Ecke ab und traf zum 3:1. Nach dem Seitenwechsel spielte das deutsche Team dank dieser komfortablen Führung befreit auf und kam zu mehreren guten Möglichkeiten. Zunächst scheiterte Jule Brand am Pfosten, dann schloss Lea Schüller etwas verfrüht ab.

In der Folge versuchte es Oberdorf immer wieder aus der Ferne, doch auch ihr war ein weiterer Treffer nicht vergönnt. So blieb es letztlich beim hochverdienten 3:1 für die deutschen Fußballerinnen.