Zoomer gegen Boomer: Im Heimathafen Neukölln wird um die Diskurshoheit gekämpft

Das friedliche Zusammenleben könnte so einfach sein. Es müssten einfach nur diejenigen den Ton angeben, die Recht haben, die auf der richtigen Seite der Debatten und der Geschichte stehen, die Gut von Böse zu unterscheiden wissen. Und die anderen, die sollten dann eben die Klappe halten und sich fügen. Bleibt bloß noch die Frage: Wer entscheidet darüber, was richtig und was falsch ist? Ob es in den Kantinen Tofu oder Bratwurst gibt? Ob ein Tempolimit die Lösung wäre, oder die Vollgas-Freiheit niemandem genommen werden darf? Ob gegendert wird, oder das generische Maskulinum für alle reicht? Und, auch nicht unwichtig in diesem Zusammenhang: Wie und wo soll er austragen werden, der Streit um die finale Diskurshoheit?