Viktoria 89 muss mit dem Abstieg rechnen

Ein schönes Wochenende sieht anders aus. Und erholsam war es schon mal gar nicht. Die Spieler des Berliner Drittligisten Viktoria 89 hatten vor einer Woche zwar frei, mussten dann aber tatenlos mitansehen, wie im Abstiegskampf ein Konkurrent nach dem anderen punktete und sich den Klassenerhalt sicherte: erst der MSV Duisburg, dann der Hallesche FC und schließlich Viktoria Köln.

Nur der SC Verl ist noch übrig geblieben, aber auch der zog an den Berlinern vorbei, die dadurch auf einen Abstiegsplatz zurückfielen.

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Vor dem letzten Spieltag an diesem Samstag haben die Berliner zwei Punkte Rückstand auf die Ostwestfalen und ein um sieben Tore schlechteres Torverhältnis. Ein Sieg ist also Pflicht, um in der Dritten Liga zu bleiben. Während Viktoria im Jahn-Sportpark (13.30 Uhr) den Tabellenzwölften SV Meppen empfängt, trifft Verl auf den MSV Duisburg.

Zwei Wochen hatte Viktorias Trainer Farat Toku Zeit, sein Team auf das entscheidende Spiel vorzubereiten. „Es ist wichtig, dass wir die Balance halten zwischen Anspannung und Lockerheit. Das haben wir im Training gemacht und trotzdem den Fokus hochgehalten“, sagt Toku. Unter der Woche bestritt seine Mannschaft ein Testspiel gegen den Regionalligisten Union Fürstenwalde, das laut Toku extrem wichtig gewesen sei, um ein paar Dinge auszuprobieren und gut vorbereitet zu sein auf Meppen.

Verl empfängt zu Hause den MSV Duisburg

Für die Meppener geht es um nichts mehr. Einen Vorteil sieht Toku darin allerdings nicht. „Meppen hat letzte Woche 3:2 gegen Braunschweig gewonnen, das muss man auch erst mal schaffen“, sagt er. Im Endeffekt sei es wichtig, dass seine Mannschaft gut funktioniere und dass sie sich so auf dem Platz präsentiere, dass sie das Spiel gewinnen will. „Der Fokus liegt ganz klar auf uns, und das wird auch entscheidend sein.“

Aber selbst ein Sieg könnte am Ende nicht reichen, sollte Verl nicht gegen Duisburg verlieren. Die Ostwestfalen holten neun Punkte aus den vergangenen vier Spielen und dürften daher mit ordentlich Selbstvertrauen in die Partie gegen Duisburg gehen. Zwischenstände aus Verl wird es in Berlin wohl nicht geben, zumindest nicht auf der Trainerbank. „So oder so, wir müssen unser Spiel gewinnen“, sagt Toku. „Der Fokus liegt nur auf uns. Es bringt nichts, wie Verl spielt, wenn wir nicht funktionieren und das Ergebnis nicht holen, was wir wollen.“

In dieser Saison ging in den Duellen zwischen Viktoria und Verl beide Male keiner als Gewinner vom Platz, das wird dieses Mal anders sein. Einer von beiden wird am Samstag den Gang zurück in die Regionalliga antreten müssen.