USA und Mexiko machen Rückzieher: Frauenfußball-WM 2027 in Deutschland wird wahrscheinlicher

Deutschlands Chancen auf die Ausrichtung der WM 2027 der Fußballerinnen sind kurz vor der Vergabe gestiegen.

Die Konkurrenten USA und Mexiko zogen ihre gemeinsame Bewerbung zurück und möchten das Weltturnier stattdessen 2031 ausrichten, wie der US-Verband am Montag (Ortszeit) mitteilte.

„Die Ausrichtung einer Fußball-Weltmeisterschaft ist ein riesiges Unterfangen – und wenn wir mehr Zeit für die Vorbereitung haben, können wir die Auswirkungen auf der ganzen Welt maximieren“, wird Cindy Parlow Cone, Präsidentin von U.S. Soccer, zitiert.

Ihr mexikanischer Amtskollege Ivar Sisniega sagte demnach: „Wir sind fest entschlossen, eine denkwürdige und historische Frauen-WM zu organisieren, von der die Spielerinnen und die Fans profitieren werden.“

Ich glaube, dass wir eine WM bieten können mit (…) der Aussicht auf einen sehr guten monetären Gewinn, der wieder in die weltweite Entwicklung des Frauenfußballs fließen wird.

DFB-Sportdirektorin Nia Künzer

Deutschland bewirbt sich gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien, einzig verbliebener Konkurrent ist Brasilien. Die Entscheidung fällt auf dem Kongress des Weltverbands FIFA am 17. Mai in Bangkok/Thailand. Gespielt werden soll auf deutscher Seite in Gelsenkirchen, Dortmund, Düsseldorf und Köln.

Letztmals hatte Deutschland 2011 die Fußball-WM der Frauen ausgetragen. Die bislang letzte Endrunde fand 2023 in Australien und Neuseeland statt.

„Ich glaube, dass wir eine WM bieten können mit hervorragender Infrastruktur und Organisation, mit kurzen Wegen zu den Spielorten und der Aussicht auf einen sehr guten monetären Gewinn, der wieder in die weltweite Entwicklung des Frauenfußballs fließen wird“, hatte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer jüngst im „Kicker“ geworben. (tsp/dpa)