Über 200 Autorinnen und Autoren gründen neuen PEN-Verband
Nach der turbulenten PEN-Tagung im Mai, bei der Deniz Yücel als Präsident zurücktrat, hat sich ein neuer PEN Berlin gegründet. In einer Pressemitteilung heißt es: “Wir wollen einen neuen PEN. Einen zeitgemäßen und diversen PEN, in dem sich auf Deutsch schreibende oder in Deutschland lebende Schriftsteller:innen und Übersetzer:innen aller literarischen und publizistischen Genres zusammenfinden.”
Man wolle sich für Meinungsfreiheit und einen offenen Diskurs einsetzen – und zwar “ohne Präsident:innen und andere Titel, mit einem paritätischen Board an der Spitze”. Der PEN Berlin versteht sich als NGO, die für die Überwindung von Grenzen steht.
[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]
Weiter heißt es in dem Gründungsdokument, dass der neue PEN “unabhängig von Herkunft und Haltung Missstände anprangert und denjenigen hilft, die in ihrer freien Meinungsäußerung bedroht werden.”
Insgesamt 232 Personen gehören zu den Gründer:innen des PEN Berlin. Darunter sind neben Deniz Yücel unter anderem Seyran Ateş, Imran Ayata, Jens Bisky, Diedrich Diederichsen, Svenja Flaßpöhler, Michel Friedman, Linus Giese, Katja Lange-Müller, Şermin Langhoff, Sibylle Lewitscharoff, Terezia Mora, Armin Nassehi, Moritz Rinke, Mithu M. Sanyal, Peter Wawerzinek, Hanns Zischler und Feridun Zaimoglu. (Tsp)