Rebecca Horn im Münchner Haus der Kunst: Wenn das Rhinozeros Gefühle zeigt und küsst
Schon im ersten Raum sprühen Funken. Nashornzähne aus Metall – am Ende zweier riesiger Halbkreise befestigt – bewegen sich langsam aufeinander zu. Sobald sie sich berühren, schließt sich der Stromkreis, und es blitzt. Man spürt förmlich die Elektrizität in Rebecca Horns Installation „Kuss des Rhinozeros“ (1989). Dabei wird die zutiefst menschliche Geste von animalischen Fragmenten maschinell ausgeführt.