Skurriles Sonnenphänomen gefilmt: Plasmaklumpen abgerissen! Sonnenwirbelsturm kracht um Nordpol

Wissenschaftlern haben erstmals ein bizarres Sonnenphänomen beobachtet. Das Solar Dynamics Observatory der Nasa hat aufgenommen, wie sich eine gewaltige Menge Sonnenplasma von der Sonne löst und anschließend als Wirbelsturm um den Nordpol der Sonne krachte.

Schockierende Entdeckung mit dem James-Webb-Weltraumteleskop: Wissenschaftler haben beobachtet, wie ein riesiges Stück der Sonne “abgerissen” ist, in den Polarwirbel gesaugt wurde und als Wirbelwind um den Nordpol der Sonne kreiste.

Riesiger Sonnenplasmabrocken abgerissen! Wirbelsturm kracht um Nordpol der Sonne

Weltraummeteorologin Tamitha Skov veröffentlichte auf Twitter eine Videosequenz des Solar Dynamics Observatory der Nasa, das das bizarre Phänomen zeigt. “Material von einer nördlichen Protuberanz hat sich gerade vom Hauptfilament gelöst und zirkuliert nun in einem massiven Polarwirbel um den Nordpol unseres Sterns”, schreibt die Wissenschaftlerin. Unter Protuberanzen versteht man heftige Materieströme auf der Sonne, die am Sonnenrand als matt leuchtende Bögen beobachtet werden können.

Bizarres Phänomen stellt Wissenschaftler vor Rätsel

Dieses bizarre Phänomen erscheint alle elf Jahre auf dem 55. Breitengrad um die Polkronen der Sonne. Zwar ist bekannt, dass es mit der Umkehrung des Magnetfelds der Sonne zusammenhängt, jedoch ist unklar, was dieses Phänomen auslöst. “Einmal in jedem Sonnenzyklus bildet er sich auf dem 55. Breitengrad und beginnt, zu den Sonnenpolen zu wandern”, sagteScott McIntosh, Direktor vom National Center for Atmospheric Research (NCAR), gegenüber “space.com“.”Es ist sehr merkwürdig. Warum bewegt es sich nur einmal in Richtung der Pole, verschwindet dann und kommt dann auf magische Weise drei oder vier Jahre später in genau der gleichen Region wieder zurück?”

Regelmäßig beobachten Wissenschaftler zwar, wie sich Filamente von dieser polumspannenden Plasmahecke losgerissen haben, aber ein derartiger polarer Wirbelsturm wurde bislang nicht gesichtet. Möglicherweise könnte die Mission Solar Orbiter der Europäischen Weltraumorganisation ESA etwas Licht in dieses seltsame Phänomen bringen.

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bua/rad/news.de