Regisseurin Sepideh Farsi: „Die jungen Menschen im Iran haben nichts mehr zu verlieren“

Frau Farsi, Ihr neuer Film „Die Sirene“ spielt zu Beginn des Iran-Irak-Kriegs 1980. Wie haben Sie diese Zeit erlebt haben, Sie waren damals ja noch sehr jung.
Mit 13 habe ich die Revolution erlebt und mit 15 den Anfang des Kriegs. Obwohl ich die Bombeneinschläge nicht unmittelbar mitbekommen habe, da ich in 1980 in Mashhad wohnte, änderte sich unser Leben von einem Tag zum nächsten. Alles war plötzlich entweder verboten oder wurde völlig unwichtig. Der Krieg verändert die Perspektive.