Meteoriten-Einschlag in Elmshorn: Dach demoliert! Gesteinsbrocken schlägt in Wohnhaus ein

Ein solches Ereignis bekommen selbst Experten nicht alle Tage zu sehen: In Elmshorn (Schleswig-Holstein) ist ein Meteorit in ein Wohnhaus eingeschlagen. Was ist bereits über den Gesteinsbrocken aus dem All bekannt?

Was in den Tiefen des Weltalls vor sich geht, bleibt den Menschen größtenteils verborgen – bisweilen gelangen jedoch mineralische Objekte aus dem All in die Erdumlaufbahn oder schlagen gar auf der Erde ein. Ein solches Spektakel ereignete sich nun in Elmshorn in Schleswig-Holstein – und sorgte für verblüffte Experten und ein zerstörtes Dach.

Meteoriten-Einschlag in Elmshorn (Schleswig-Holstein) verblüfft Experten

In Elmshorn in Schleswig-Holstein ist Experten zufolge ein Meteorit niedergegangen. Der dunkle Gesteinsbrocken von der Größe eines Tennisballs habe amDienstag (25. April 2023) das Dach eines Wohnhauses durchschlagen, sagte eine Bewohnerin der Deutschen Presse-Agentur am 28. April. Zuvor hatten die “Elmshorner Nachrichten” von dem ungewöhnlichen Spektakel berichtet.

Der Meteoriteneinschlag hätte den Bewohnern zufolge einen lauten Knall verursacht – der Gesteinsbrocken hatte Dachziegel demoliert und war in der Einfahrt des Hauses liegen geblieben. 225 Gramm sei der Meteorit der “Bild” zufolge schwer gewesen und habe sich kurz nach dem Einschlag noch lauwarm angefühlt, so die Anwohnerin.

Meteorit schlägt in Dach von Wohnhaus ein – seltenes Ereignis laut DLR-Experte

Auch ein Sprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) bestätigte den Meteoriteneinschlag. Ersten Einschätzungen zufolge könnte es sich bei dem Meteoriten um einen metallhaltigen Chondriten handeln, weitere Untersuchungen stünden dem “Hamburger Abendblatt” zufolge noch aus. Ein solches Ereignis sei sehr selten, sagte er. In Deutschland war nach DLR-Angaben zuletzt im April 2002 in Bayern in der Nähe von Schloss Neuschwanstein ein Meteorit eingeschlagen.

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XXL-Meteor verwüstet 7.000 Gebäude und verletzt 1.500 Menschen in Russland

Ein größeres Kaliber war dagegen ein Meteor, der im Februar 2013 nahe der russischen Millionenstadt Tscheljabinsk am Ural in der Atmosphäre zerbarst. Durch die Druckwelle wurden nach Angaben des DLR mehr als 7.000 Gebäude teils erheblich beschädigt, rund 1.500 Menschen wurden durch herumfliegende Glassplitter verletzt.

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loc/news.de/dpa