Kollwitz-Museum eröffnet im neuen Domizil: Geglückter Einstand
Da lacht sie einem entgegen, die junge Künstlerin. Frisch und offen wirkt ihr Blick. Käthe Schmidt ist Anfang 20 und noch nicht mit dem Arzt Karl Kollwitz verheiratet. Sorgfältig hat sie ihre Gesichtszüge mit feiner Feder aufs Blatt gestrichelt, die Schultern in sattem Schwarz dazugetuscht, den Körper ansonsten nur angedeutet. Nie wieder wird sich die 1867 in Königsberg geborene Künstlerin auf einem Selbstbildnis so heiter zeigen. Aber der Impuls, sich selbst ins Auge zu fassen, zu prüfen und festzuhalten, wird sie ein Leben lang begleiten.
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