Habeck-Buch „Den Bach rauf“: Mensch bleiben, Ich sagen, Kanzler werden

Robert Habeck steht aufmerksamkeitsökonomisch im Moment ganz weit oben, vor Merz, Mischke und den anderen: „Spiegel“-Titelgeschichte, höchste Social-Media-Präsenz, Küchenbesuche – und dann erscheint nächste Woche noch sein Buch „Den Bach rauf“, dessen Premiere am 15. Januar im Berliner Delphi-Filmpalast gefeiert wird. Habeck wird an diesem Abend von Micky Beisenherz porträtiert.

Im Fall der Buchveröffentlichung meint man, das alles gerade erst erlebt zu haben, vor ein paar Wochen bei Angela Merkel und ihren Memoiren: selber Verlag, eine Premiere vor großer Kulisse im Kulturbetrieb, das „Spiegel“-Cover, die Aufregung im Zusammenhang der Veröffentlichung.

Diese gab es um das Habeck-Buch ebenfalls Monate im Voraus. Der Bruch der Ampelkoalition brachte den zeitlichen Ablaufplan durcheinander. Beim Verlag gab es Überlegungen, die Veröffentlichung vorzuziehen. Davon schien man aber schnell Abstand genommen zu haben. Denn letztendlich müsste so ein neues Habeck-Buch bestens in den Wahlkampf passen, was wiederum dem Verlag nur zugutekommen dürfte, von wegen Auflage und Buchchartsplatzierung.

Ich habe mich entschieden: Ich will anderes anbieten. Den Bach rauf.

Robert Habeck über seinen Buchtitel.

Die Haltbarkeit von Politikerbüchern ist eh nicht die längste. „Den Bach rauf“ appelliert auch mehr an das allgemeine Wohlbefinden, mit ein bisschen optimistischen Ruckredenprisen drin. Laut Verlag handelt das Buch davon, wie „wir die soziale Marktwirtschaft erneuern und wie wir die Fundamente der Gesellschaft stärken, was das Land stark gemacht hat und was wir wieder brauchen, um die Mutlosigkeit zu überwinden, die Gesellschaft zu versöhnen und wieder nach vorn zu schauen“. Oder um es mit Habeck zu sagen, nachdem er Negativdenken, Schlechtreden, Populismus und dass Deutschland den Bach runtergehe eine Absage erteilt hat: „Ich habe mich entschieden: Ich will anderes anbieten. Den Bach rauf.“

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