Erleichterung bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen: Die Besucher sind zurück

Mit Erleichterung verkündete Bernhard Maaz, der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, bei der Jahrespressekonferenz die Eintrittszahlen seiner Münchner Museen für 2022, dem ersten Jahr nach den Coronaschließungen. „Es geht uns hier in München relativ gut. Wir haben die Krise zwar nicht gemeistert, aber erst einmal lebendig überstanden.“

Im vergangenen Jahr besuchten rund 660.000 Menschen die Alte Pinakothek, die Pinakothek der Moderne, das Museum Brandhorst sowie die Sammlung Schack. Das sind annähernd 70 Prozent der Besucher von 2019 – einem Jahr mit publikumswirksamen Sonderschauen etwa zu van Dyck und Caravaggio in der Alten Pinakothek, die den vier Häusern die Rekordzahl von fast einer Million Besuchern beschert hat.

m besten schneidet 2022 die Pinakothek der Moderne ab, die im vergangenen Jahr bereits 87 Prozent ihrer Besucher von 2019 vermelden konnte. Das liegt teils an den Feiern zum zwanzigjährigen Geburtstag des Stephan-Braunfels-Baus, teils an dem vergünstigten Eintritt an Sonntagen. Der Besuch der ständigen Sammlungen kostet seit 2015 sonntags nur einen Euro, zuvor gab es sogar einen Gratistag.

Rund 45 Prozent der Besucher fallen auf diesen Tag, so Maaz: „Da kommen ganze Familien, das bleibt.“ Für 2023 kündigte er unter anderem eine Schau zur venezianischen Renaissance ab Herbst in der Alten Pinakothek an, eine Ausstellung zum 90. Geburtstag des zeitgenössischen Kunstförderers Herzog Franz von Bayern ab Mai in der Pinakothek der Moderne sowie eine Midcareer-Schau der New Yorker Künstlerin Nicole Eisenman ab 24. März im Museum Brandhorst an.

Herausfordernd bleiben im Wahlkampfjahr Bayerns die Fragen der Sicherheit, der gestiegenen Energiekosten und der Personalknappheit.

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