Drei Spiele pro Woche: Alba Berlin klagt nach Barca-Pleite über engen Spielplan
Obwohl die Basketballer von Alba Berlin auch das zweite Euroleague-Spiel innerhalb von drei Tagen in Spanien verloren, gab es viel Lob von Sportdirektor Himar Ojeda. „Ich bin sehr, sehr stolz. Wir haben lange sehr gut mitgespielt und mit einem großartigen Aufwand agiert“, sagte Ojeda nach der 56:72-Auswärtspleite gegen den FC Barcelona. Zwei Tage zuvor hatte Alba bei Baskonia Vitoria 87:93 verloren.
Gegen den großen Favoriten Barcelona hielt Alba lange gut mit, spielte bis ins dritte Viertel auf Augenhöhe. Dann ging den Berlinern aber die Puste aus. „Wir haben einfach nicht mehr die Intensität gehabt und keinen Weg mehr gefunden, zu treffen“, sagte Trainer Israel Gonzalez, dessen Team im März bereits zwölf Spiele bestritten hat. „Und gegen einen so gut besetzten Gegner mit so viel Physis, wird es dann schwer für uns“, ergänzte Ojeda.
Der Sportdirektor klagte deshalb: „Seit März haben wir jede Woche immer drei Spiele. Das ist verrückt.“ In der Euroleague hat Alba zwei weitere Partien zu absolvieren, danach wird es allerdings nicht besser. „Denn wenn die Euroleague vorbei ist, kommen die ganzen Spiele in der Bundesliga“, sagte Ojeda. Bis zum Play-off-Start Anfang Mai stehen zehn Bundesliga-Begegnungen an.
Schon am Sonntag geht es für die Berliner dort bei den Fraport Skyliners Frankfurt (15 Uhr/Magentasport) weiter. „Wir müssen sehen, wo wir noch Energie herbekommen. Wir haben jetzt in zwei schwierigen Spielen immer 100 Prozent gegeben“, sagte Ojeda und warnte zugleich vor dem Tabellenvorletzten: „Sie haben sich auf jeden Fall verbessert und sind wieder dichter dran. Da wird es wieder schwierig.“
Ob Guard Tamir Blatt mitwirken kann, ist offen. Der Israeli hatte sich im ersten Viertel gegen Barcelona verletzt und war danach nicht auf das Feld zurückgekehrt. „Es ist wieder das alte Problem mit dem Daumen“, sagte Ojeda. Blatt musste deshalb gerade erst mehrere Partien aussetzen. (dpa)
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