Die Eisbären sind auf dem Weg zurück zu alter Stärke
Zwei Spiele sind seit der Deutschland-Cup-Pause absolviert. Und es hat den Anschein, dass die Eisbären die kurze Auszeit sinnvoll genutzt haben, um wieder zu alter Stärke zu finden. Beim 4:1 (2:0, 2:1, 0:0) gegen die Iserlohn Roosters offenbarten die Berliner offensive Gier und defensive Stabilität.
So dass im Gegensatz zu einigen Heimspielen in dieser Eishockey-Saison nie ein Zweifel bestand, dass die Eisbären wie schon nach dem 3:1 gegen Mannheim am Freitag als Sieger vom Eis stapfen.
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Obwohl mit Blaine Byron, Kevin Clark und Yannick Veilleux gleich drei etablierte Offensivkräfte zuschauen mussten, kamen die Gäste aus dem Sauerland nie so richtig ins Spiel. Einzig in ihrer Paradedisziplin Powerplay konnten sie den Berliner Torwart Mathias Niederberger einmal überlisten.
Doch das zwischenzeitliche 1:3 von Joseph Whitney blieb ohne Wirkung. Keine zwei Minuten später traf Giovanni Fiore in der 28. Minute mit seinem zweiten Treffer des Tages vor 5322 Zuschauern zum Endstand.
Fiore hatte diesem Spiel bereits früh eine Wendung zugunsten der Eisbären gegeben. In der Sekunde, als das erste Powerplay für die Gastgeber endete, markierte der Kanadier die Führung. Von diesem Pfad kam die Mannschaft auch nicht mehr ab.
Frank Hördler und Frans Nielsen, der immer mehr den Eindruck vermittelt, dass er jetzt so richtig in Berlin und auf dem europäischen Eis angekommen ist, sorgten für ein Ergebnis, das zum Eindruck passte. Insbesondere die Teamchemie wirkt seit der Pause wieder völlig intakt. Einziges Manko: Marco Baßler musste nach einem Check, der durchaus in Richtung Kopf ging, leicht benommen vom Eis. Im Laufe des letzten Drittels gingen dann auch Iserlohns Torwart Hannibal Weitzmann und Eisbär Zack Boychuk angeschlagen raus.