Bayer auf Champions-League-Kurs – Frankfurt spart Kräfte für West Ham

Bayer Leverkusen hält Kurs auf die Champions League, Eintracht Frankfurt kassierte dagegen zwischen den Halbfinal-Highlights in der Europa League mit einer B-Elf eine erwartbare Niederlage. Die Leverkusener festigten am Montagabend Rang drei durch ein 2:0 (1:0) gegen die Hessen, die gegenüber dem 2:1 im Hinspiel bei West Ham United auf acht Positionen verändert angetreten waren.

Als missratene Generalprobe kann die Niederlage also nicht ernsthaft bezeichnet werden. Am Donnerstag empfängt die Eintracht die Londoner im Kampf um den Final-Einzug.

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Zudem war für Frankfurt, für das es in der Liga um nichts mehr geht, schon in Bestbesetzung in Leverkusen in den vergangenen Jahren nichts zu holen gewesen. Dies war die siebte Niederlage in Serie in der BayArena bei unglaublichen 2:25 Toren. Für Bayer ist die sichere Europacup-Teilnahme, die durch die Ergebnisse vom Wochenende schon bei Anpfiff festgestanden hatte, nur ein Zwischenstopp. 

Das Ziel heißt ganz klar Champions League. Und das ist ganz nahe. Die Treffer am Montag erzielten Paulinho (18.) und Patrik Schick (51.) mit seinem 22. Saisontor.

Frankfurt kaum gefährlich vorm Tor

Die Frankfurter wirkten nicht wirklich unmotiviert für den vermeintlich lästigen Zwischenstopp zwischen den beiden West-Ham-Spielen. Die letzte Spannung fehlte aber augenscheinlich doch. Die ersatzgeschwächten Leverkusener ließen die Hessen durchaus mitspielen und lauerten mit ihren schnellen Spielern auf Konter. Und einer der ersten führte zum Erfolg.

Der pfeilschnelle Moussa Diaby zog davon, bediente Paulinho mit einem Außenrist-Pass und der schon in der Vorwoche erfolgreiche Brasilianer erzielte durch die Beine von Kevin Trapp sein viertes Saisontor. Auch Schick traf in der 34. Minute, hatte aber zuvor im Abseits gestanden.

Die Frankfurter kamen kaum gefährlich vor das Tor. Der erste Torschuss durch Goncalo Paciencia erfolgte in der 38. Minute und war komplett harmlos, der von Jens Petter Hauge trotz guter Position nur bedingt gefährlicher (42.). Zur Pause schonte Trainer Oliver Glasner weitere Kräfte und wechselte dreimal. In Tuta und Filip Kostic gingen auch die beiden einzigen Feldspieler, die im Vergleich zur Partie in London in der Startelf verblieben waren.

Das Tor nach der Pause schoss wieder Bayer. Schicks Jubel war von Schiedsrichter Benjamin Cortus zunächst wieder wegen Abseits unterbrochen worden. Der Videobeweis zeigte jedoch, dass der Tscheche um Millimeter nicht im Abseits gestanden hatte. Der Ball ging wieder durch die Beine von Trapp, die Vorlage kam wieder von Diaby; es war dessen elfte in der laufenden Saison. (dpa)