Bauernregeln: Wettervorhersage durch uralte Regeln: DAS prophezeit der Oktober

Schon immer übt das Wetter auf die Menschen eine gewisse Faszination aus. Heute treffen wir Wettervorhersagen anhand von Hoch- und Tiefdruckgebieten. Früher mussten dafür sogenannte Bauernregeln herhalten. Das prophezeien die Wetter-Regeln im Oktober.

Was versprechen die Bauernregeln im Oktober? Bild: AdobeStock/ surachat

Wenn es eine Frage gibt, die uns wohl täglich beschäftigt, dann ist es die nach dem Wetter. Wird es heute warm und sonnig? Muss ich mich warm anziehen? Brauche ich einen Regenschirm? Dank der Wettervorhersage, die zwar nicht immer hundertprozentig zutrifft, aber dennoch relativ genau ist, können wir all diese Fragen leicht beantworten.

Wetter-Vorhersage anhand von Bauernregeln: Wissen über Jahrhunderte angehäuft

Während Meteorologen heute das Wetter anhand von Hoch- und Tiefdruckgebieten vorhersagen, orientierten sich Bauern früher in ihrer täglichen Arbeit an Regeln, die von ihren Vorfahren anhand von über die Jahrhunderte gesammelten Wissen aufgestellt worden sind. Heute kennen wir diese Regeln als sogenannte “Bauernregeln“.

Bauern beobachteten Tiere und Pflanzen und stellten Sprichwörter auf

Doch wie funktionierte die Vorhersage des Wetters anhand von Bauernregeln? Frühen beobachteten die Landwirte Pflanzen und Tiere, um Aussagen darüber treffen zu können, wie das Wetter in den kommenden Tagen und sogar Wochen wird. Regelmäßigkeiten wurden als Sprichwörter festgehalten und an die nachfolgenden Generationen weitergegeben.

Bauernregeln betrachten das Wetter an bestimmten Lostagen

Bauernregeln befassen sich oftmals mit sogenannten “Lostagen”, wie dem Siebenschläfer oder den Eisheiligen. Das Wetter an diesen Tagen soll Auskunft darüber geben, wie das Wetter an den darauffolgenden Wochen wird. Während einige Bauernregeln auch heute noch Beachtung finden und gelten, hat der Klimawandel so manche alte Regel inzwischen ungenau gemacht. Denn die Witterungsverhältnisse und ihre Regelmäßigkeiten haben sich im Verlauf des 20. und 21. Jahrhunderts stark verschoben.

Gegensätzliche Bauernregeln für einen bestimmten Zeitpunkt im Jahr denkbar

Bei der Anwendung von Bauernregeln muss die Region, in der diese Wetterregel aufgestellt wurde, zwingend beachtet werden. Denn wiederkehrende Wetterphänomene im Norden von Deutschland müssen nicht zwangsweise auch im Süden gelten. So kann es sein, dass es für den gleichen Zeitpunkt im Jahr komplett gegensätzliche Regeln gibt. Die eine könnte dann im Norden und die zweite im Süden aufgestellt worden sein.

Bauernregeln im Oktober 2021

Bauernregeln gibt es für jede Jahreszeit und jeden Monat des Jahres. Was also versprechen die Oktober-Bauernregeln für die kommenden Wochen, den Herbst oder sogar den Winter?

  • Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein. Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will.
  • Warmer Oktober bringt fürwahr stets einen kalten Februar.
  • Schneit’s im Oktober gleich, wird der Winter weich.
  • Im Oktober Sturm und Wind, uns den frühen Winter kündt.
  • Laubfall an Sankt Leodegar, kündigt an ein fruchtbar Jahr. (2. Oktober: St. Leodegar)
  • Gießt Sankt Gallus wie ein Fass, wird der nächste Sommer nass; ist der trocken folgt vom Sommer noch ein Brocken. (16. Oktober: St. Hedwig und St. Gallus)
  • Lacht Ursula mit Sonnenschein, wird wenig Schnee vorm Christfest sein. (21. Oktober: St. Ursula)
  • Warmer Sankt Albin bringt fürwahr stets einen kalten Januar. (26. Oktober: St. Albin)

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fka/loc/news.de