Sonderausgabe des Comic-Klassikers in leichter Sprache: Asterix und Obelix bei den Special Olympics

Auch die Herausgeber von Asterix und Obelix wollen ihren Beitrag zu den Special Olympics World Games in Berlin leisten. Für die Weltspiele der geistig und mehrfach behinderten Menschen von diesem Samstag an bis zum 25. Juni gibt es eine Sonderausgabe des Comics „Asterix bei den Olympischen Spielen“.

Der Inhalt bleibt nach Angaben des Verlags Egmont Ehapa Media derselbe, die Ausgabe unterscheidet sich aber durch eine leichtere Sprache mit einer vereinfachten Satzstruktur und weniger Fremdwörtern. 20.000 Exemplare wurden gedruckt.

Das Album ist zum einen im Webshop des Veranstalters erhältlich und soll zum anderen an alle Athletinnen und Athleten verschenkt werden.

„Die Special Olympic World Games zeigen beispielhaft, wie Sport eine inklusive Gemeinschaft voranbringen und Barrieren abbauen kann“, erklärt „Asterix“-Verleger Verleger Wolf Stegmaier.

Eine Doppelseite aus der Sonderausgabe von „Asterix bei den Olympischen Spielen“.
Eine Doppelseite aus der Sonderausgabe von „Asterix bei den Olympischen Spielen“.
© www.specialolympics.shop

Mit der Ausgabe von „Asterix bei den Olympischen Spielen“ in leichter Sprache unterstütze Egmont den Gedanken der gesellschaftlichen Teilhabe für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung: „Jeder Mensch sollte unabhängig von individuellen Fähigkeiten die Chance haben, sich neue Welten zu erschließen, gerade auch durch Lesen.“

Erarbeitet wurde der Text für die auf Deutsch und Englisch veröffentlichten Alben vom Berliner Dienstleister Capito, der auf die Erstellung barrierefreier Informationsprodukte und Medien spezialisiert ist.

„Leichte Sprache ist deshalb so wichtig, damit Menschen mit geistiger Behinderung oder Lernschwierigkeiten Inhalte besser lesen und verstehen können“, erklären die Veranstalter der Special Olympics World Games. „Sprache sorgt hier, genau wie auch der Sport, für mehr Teilhabe und Eingebundenheit – und somit für Inklusion.“

Asterix-Versteigerung in Paris

In Frankreich hat in dieser Woche eine von Asterix-Miterfinder Albert Uderzo gezeichnete und signierte Seite aus dem Comic „Asterix in Spanien“ hat für 166.750 Euro einen neuen Besitzer gefunden.

Die Versteigerung hatte das Auktionshaus Daniel Maghen am Mittwoch in Paris organisiert. Die Seite zeigt eine der berühmtem Prügelszenen zwischen den beiden Galliern Asterix und Obelix und einer Gruppe von Römern.

In dem Band vom 1969 geht es um die Entführung des stolzen kleinen Spaniers Pepe, dem Sohn von Costa y Brava. Uderzo hatte die Zeichnung einem Journalisten zum Geburtstag geschenkt und mit einem Gruß versehen. Der Wert war zunächst auf 130.000 bis 150.000 Euro geschätzt worden.

Der Höchstwert für eine Uderzo-Zeichnung liegt bei 1,4 Millionen Euro. Dabei handelte es sich um das farbige Titelblatt des Albums „Tour de France“, das 2017 für diese Summe versteigert worden war. (dpa / AFP / lvt)