Sebastien Haller ist operiert worden – monatelange Pause
Der an einem Hodentumor erkrankte Fußball-Profi Sebastien Haller ist operiert worden. Dies bestätigte sein Verein Borussia Dortmund. „Die Operation ist sehr, sehr gut verlaufen und er ist auf einem sehr guten Weg“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl in einem am Dienstag veröffentlichten Video-Interview mit Dortmunds Trikotsponsor „1&1“.
Den weiteren Heilungsverlauf müsse man abwarten. „Die aktuellen Befunde dauern auch noch an. Der Therapieweg wird jetzt besprochen, aber eines kann ich vorwegnehmen: Sebastien wird uns sicherlich ein paar Monate fehlen“, erklärte Kehl in der Pressekonferenz des BVB.
Zur möglichen personellen Verstärkungen konnte Kehl keine konkreten Angaben machen. „Wir bereiten uns auf verschiedene Szenarien vor. Unser Kader bietet uns ganz viele Möglichkeiten, uns stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Wir werden nur etwas machen, wenn es wirklich Sinn ergibt“, sagte 42-Jährige.
Der Ex-Frankfurter Haller war im Sommer von Ajax Amsterdam zurück in die Bundesliga zum BVB gewechselt. „Er war super stabil und unglaublich positiv und hat auch der Mannschaft gesagt: ‘Tut euren Job, gebt alles. Seht zu, dass wenn ich zurückkomme, wir noch voll im Rennen sind.’ Und das werden die Jungs auch tun“, sagte Kehl.
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Der zwei Mal wegen eines Hodentumors behandelte Fußball-Profi Yeray Alvarez hat Haller Ruhe und Geduld empfohlen. „Ich würde ihm raten, den Fußball und das ganze Drumherum etwas beiseitezulassen und sich auf Familie und Freunde zu konzentrieren. So habe ich es geschafft“, sagte der 27 Jahre alte Spieler von Athletic Bilbao in einem Interview mit der „Sport Bild“ (Mittwoch). „Sie werden ihm die nötige Kraft geben, zusätzlich zu der, die er von den Fans und den Kollegen aus dem Fußball erfährt.“
Im Dezember 2016 war bei Alvarez erstmals ein Tumor am Hoden festgestellt worden. Er wurde ebenfalls operiert und benötigte keine Chemotherapie. Anfang Februar gab er sein Comeback. Doch im Juni 2017 wurde erneut ein Tumor diagnostiziert. Alvarez musste sich einer Chemotherapie unterziehen und kehrte erst Monate später auf den Platz zurück. (dpa)