Wetter-Prognose für Juni 2022: Schafskälte abgesagt! Droht uns ein heißer Dürre-Sommer?
In wenigen Wochen beginnt der meteorologische Sommer. Ob sich Deutschland auf heiße Temperaturen freuen kann, ist derzeit zwar noch völlig unklar, Langfristmodelle geben jedoch eine erste vorsichtige Tendenz.
Wie wird das Wetter im Juni 2022? Bild: AdobeStock / Wolfilser
Noch zeigt sich der Frühling eher wechselhaft. Während sich der Norden derzeit über trockenes und freundliches Wetter freuen darf und dem Süden Regen droht, träumt Deutschland bereits vom Sommer. In knapp einem Monat ist es soweit: Dann beginnt zumindest der meteorologische Sommer. Ob der Juni 2022 den Erwartungen gerecht wird, ist jedoch unklar. Meteorologen geben bereits einen ersten Ausblick, wie das Wetter zum Sommeranfang werden könnte.
Wetter-Prognose für Juni 2022: Droht uns ein heißer Dürre-Sommer?
Laut dem US-amerikanischen Wetterdienst NOAA soll der Juni 2022 deutlich zu warm werden. Demnach sollen die Temperaturen bis zu 2 Grad vom langjährigen Mittel abweichen. Vor allem in der Südhälfte sowie im Osten der Republik soll die Abweichung besonders groß sein. Außerdem soll der erste Sommer-Monat des Jahres deutlich zu trocken werden. Droht uns etwa ein heißer Dürresommer? Noch gib es viele Unsicherheiten. Eine seriöse Prognose kann derzeit noch nicht gegeben werden. Die Berechnungen geben lediglich eine erste mögliche Tendenz.
Außerdem warten im Juni zwei meteorologische Singularitäten auf. Diese treten mit hoher Wahrscheinlichkeit Jahr für Jahr im gleichen Zeitraum auf. Meteorologen sprechen dann von Singularitäten. Zwar liegen diese Wetterlagen im langjährigen Mittel, jedoch weichen sie für gewöhnlich deutlich vom Normalfall ab.
Schafskälte sorgt für Temperatursturz, Siebenschläfer prophezeit Sommer-Wetter 2022
Zwischen dem 4. und 20. Juni 2022 kann mit einer Wahrscheinlichkeit von 89 Prozent die Schafskälte auftreten. Dabei strömt feuchte Kaltluft nach Deutschland ein. Die Temperaturen sinken dann um 5 bis 10 Grad. Die Erklärung für dieses Phänomen ist relativ einfach: Schuld ist nämlich die unterschiedliche Erwärmung von Meer und Festland. Während im Juni das Festland bereits stark erwärmt ist, ist das Meer noch relativ kalt. Dabei entsteht über Europa ein Tiefdruckgebiet. Aus Nordwesten strömt dann kühle feuchte Luft aus dem Nordwesten zu uns. Am wahrscheinlichsten ist die Schafskälte übrigens in Süddeutschland.
“Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt”, besagt eine alte Bauernregel. Nun gilt sowohl der Siebenschläfertag als auch der Zeitraum um den Lostag als meteorologische Singularität und somit als wetterbestimmend. Der Zeitraum vom 27. Juni bis zum 7. Juli erlaubt eine recht zuverlässige Prognose des Sommerverlaufs, heißt es vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Die Trefferquote liege bei etwa 50 Prozent. Zu diesem Zeitpunkt habe sich die Wetterlage meist stabilisiert und lasse eine genaue Prognose zu. Wir dürfen gespannt sein, wie das Wetter im Juni 2022 wird.
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bua/fka/news.de