Warum ich Eisbären-Fan bin: Immer mit dem Herzen dabei

Als ich fünf Jahre alt war haben mein Vater und mein Onkel mich und meinen Bruder das erste Mal mit ins Stadion genommen. Mein Vater und mein Onkel sind die größten Eisbären-Fans, die ich kenne. Seit ihrer Kindheit sind sie bereits Eishockey-Fans. Meine Tante arbeitete auch mal als Ordnerin In der Mercedes-Benz-Arena, weswegen wir auch öfter Karten bekamen.

Als ich damals mit fünf beim Spiel in der Arena war, kannte ich die Eisbären noch nicht so richtig. Jedoch staunte ich, als ich die riesengroße Arena sah und die vielen Fans, die da waren. Ich hatte mir vorher noch nie ein Eishockeyspiel angeguckt und wusste auch nicht wie die Regeln waren, eigentlich starrte ich nur die ganze Zeit aufs Eis. Als dann jedoch ein Tor für die Eisbären fiel und die anderen Menschen um mich herum jubelten, jubelte Ich einfach mit.

Das ganze Stadion bebte als ein Tor fiel. Ich erinnere mich heute nicht mehr an das Spiel und wie es ausging, ich glaube die Eisbären haben es sogar verloren. Danach nahm mich mein Vater noch ein paar Mal mit ins Stadion. Danach schaute ich mit meinem Vater und meinem Bruder immer wieder die Spiele der Eisbären und so langsam lernte ich die Spielregeln kennen. Und ich kannte auch schon ein paar Spieler von den Eisbären.

In der Saison 2018/2019, ich war elf Jahre alt, nahm ich mein Vater nochmal mit ins Stadion. Damals spielten die Eisbären gegen die Grizzlys Wolfsburg und gewannen damals mit 4:1. Seit diesem Tag an war ich Eisbären Fan und schaute mir jedes Spiel an. Ein Jahr später war ich erneut In der Mercedes-Benz-Arena, gemeinsam mit meinem Vater, meinem Bruder und meinem Onkel.

Es war immer etwas Besonderes beim Eishockey zu sein, die Eisbären gewannen damals sensationell mit 5:1 gegen die Adler Mannheim. Es war eine gute Stimmung im Stadion, die Zuschauer sangen die ganze Zeit Fangesänge und manchmal kamen auch aus dem Publikum üble Beleidigungen gegenüber dem Schiedsrichter, aber sowas gehört eben einfach zum Eishockey dazu.

Dieses Spiel war leider einer der letzten Spiele vor der Corona-Pause und ich war sehr entsetzt und traurig, als Ich Anfang 2020 im Radio hörte, dass die DEL-Saison kurz vor den Play-offs abgebrochen wird.

Als die Eisbären Meister waren, war die Freude bei uns riesengroß

Eishockey konnte ein Jahr später wieder stattfinden, jedoch ohne Zuschauer. Ich verfolgte mit meinem Bruder und meinem Vater, als die Eisbären die Play-offs erreichten, jedes einzelne Spiel. Die Eisbären kamen ins Finale der Play-offs und spielten dort gegen die Wolfsburger. Wir verfolgten das erste und das zweite Finalspiel, das dritte entscheidende Spiel konnten wir jedoch nicht schauen, da es nur auf Magenta Sport lief.

Später in den Nachrichten hörten wir dann jedoch. dass die Eisbären gewonnen hatten und Deutscher Meister geworden waren. Die Freude bei uns war riesengroß. Zu schade, dass wir das Spiel nicht sehen konnten.

In der nächsten Saison waren die Eisbären erneut in den Play-offs, sie spielten im Halbfinale gegen die Adler Mannheim. Ich war bei zwei der Halbfinalspiele gegen Mannheim im Stadion und beide Male gewannen die Eisbären. Im entscheidenden Finalspiel gegen Red Bull München gewannen die Eisbären schließlich mit 5:0 und ich sah im Fernsehen, wie die Eisbären erneut Deutscher Meister wurden. Ich hatte nach Spielende Freudentränen in den Augen, als ich sah, wie die Eisbären-Spieler aufs Eis stürmten.

Die Eisbären waren wieder ein richtig gutes Team, doch in der aktuellen Saison merkt man davon nichts. Die Eisbären Berlin stehen nach 25 Spielen auf Platz 14, einen Abstiegsplatz. Ich kann nicht verstehen, wie man nach einer Saison in der man Meister wurde in der nächsten Saison um den Abstieg spielt. Die Eisbären müssen was machen, um den Abstieg in Liga zwei zu vermeiden.

Am 26. Spieltag, am Freitag,gehe ich ins Stadion gegen Bremerhaven und drücke den Eisbären die Daumen. Und selbst wenn die Eisbären absteigen, gucke ich mir trotzdem noch die Spiele an, denn egal was kommt. Im Herzen bin ich für immer ein Eisbären-Fan.

– Nick Lieder ist 15 Jahre alt und derzeit als Schülerpraktikant in der Sportredaktion

Zur Startseite