Von „Vizekusen“ zum Deutschen Meister: Der steinige Weg von Bayer Leverkusen in Bildern
Bayer Leverkusen hat es vollbracht. Nach vielen Anläufen hat sich die Werkself durch ein 5:0 gegen Werder Bremen erstmals zum Deutschen Meister gekürt. Der Mythos von Vizekusen ist damit erledigt.
Die wohl schlimmste aller Bundesliga-Niederlage erlebt Bayer Leverkusen am 20. Mai 2000. Ausgerechnet beim Münchener Vorstadtklub SpVgg Unterhaching wird die sicher geglaubte Meisterschaft noch verspielt.
Die vertane Chance ist umso bitterer, weil ein einziger Punkt gereicht hätte, um die Meisterschale in die Höhe zu recken.
Die Ära des ewigen Verlierers, beziehungsweise des Teams, das im entscheidenden Moment die Nerven verliert, hat an diesem Tag ihren Ausgangspunkt.
In der Saison 2001/2002 fehlt Leverkusen ein Punkt auf Borussia Dortmund, um das Trauma von 2000 zu beenden. Diesmal erfolgt der entscheidende Rückschlag am vorletzten Spieltag, mit einem 0:1 beim Fast-Absteiger 1. FC Nürnberg.
Auch im Pokalfinale wird es nix. Mit 2:4 muss sich Leverkusen dem FC Schalke 04 geschlagen geben.
2002 erreicht Bayer sogar das Finale der Champions League und trifft dort auf die Starauswahl von Real Madrid. Trotz eines guten Spiels muss sich Leverkusen am Ende mit 1:2 geschlagen geben.
Mit der Niederlage in Glasgow ist gewiss, dass Leverkusen trotz drei Titelchancen leer ausgehen wird. Bayer ist jetzt Triple-Vize.
Im Pokalfinale 2009 trifft Leverkusen auf Werder Bremen, wieder sind die anderen siegreich. Mesut Özil erzielt das Tor des Tages.
2020 heißt der Gegner Bayern München im Pokalfinale. Das Spiel geht 4:2 zugunsten des Rekordmeisters aus.
2024 ist alles anders. Die Leverkusener Spieler eilen von Sieg zu Sieg und sind nach wie vor ungeschlagen.
Auch der letzte Schritt zum Titel gelingt Bayer scheinbar mühelos. Beim 5:0 hat Werder Bremen nicht den Hauch einer Chance.