Trainingsstart ohne Kapitän Boyata

Bei sechs Grad und leichtem Nieselregen war Santi Ascacibar als einziger mit kurzer Hose und T-Shirt unterwegs als Hertha BSC am Mittwoch um 11.00 Uhr mit dem Trainingsauftakt für die Rückrunde startete. „Für uns ist jeder Tag wichtig“, sagte Hertha-Trainer Tayfun Korkut. „Klar haben wir schon vier Spiele hinter uns und haben auch einen knappen Monat zusammengearbeitet, trotzdem ist es so dass uns diese Tage weiterbringen und wir uns weiter verbessern wollen.“ In den kommenden Trainingseinheiten hat der Ende November gekommene Korkut Zeit, dem Team seine Spielidee zu vermitteln. „Wir wollen an Mut und Spielfreude festhalten und aktiv nach vorne spielen.“

Boyata positiv auf Corona getestet

Zurück auf dem Platz waren am Mittwoch Lukas Klünter und Suat Serdar. Beide konnten das komplette Teamtraining absolvieren. Bei Stevan Jovetic und Peter Pekarik reichte es nur für ein Lauftraining mit den Athletiktrainern „Wir sind guter Dinge, dass sie nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen“, hofft Korkut. Beim Auftakt gefehlt haben neben Kapitän Dedryck Boyata, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde, auch Deyo Zeefuik, Lucas Tousart, Davie Selke, Rune Jarstein und der Winterneuzugang Fredrik Björkan. Als Gründe nannte Korkut: „Erkältungen, Infekte und persönliche Gründe. In den nächsten Tagen sollte mehr Klarheit herrschen.“

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Korkut freut sich auf Neuzugang Björkan

Doch auch wenn der Norweger Björkan beim Training fehlte, freut sich Korkut auf den neuen Außenbahnspieler. „Er hat eine gute Saison gespielt und ist ein sehr explosiver Spieler mit einem großen Drang nach vorn. Die Erwartungshaltung ist immer groß bei neuen Spielern, aber er muss in Ruhe ankommen und sich an alles hier gewöhnen“, sagt Korkut, „Er wechselt in ein komplett neues Land und in eine komplett neue Liga. Zudem kommt er in der Winterperiode, das ist ja auch nicht immer einfach.“ Der 23-jährige Linksfuß hatte eine Fersenbehandlung und wird jetzt individuell in Ruhe aufgebaut.
Ein Mannschaftsabend oder ein Teambuilding ist nicht geplant bei Hertha. „Wir bleiben auf dem Platz an der frischen Luft und haben genug Arbeit hier“, sagt Korkut. Auch ein mögliches Testspiel steht nicht auf der Agenda. „Das werden wir alles im Training machen. Da kann man auch elf gegen elf spielen.“ Bevor Hertha am 9. Januar daheim gegen den 1. FC Köln in die Rückrunde startet, stehen für die Hertha-Spieler noch einige Trainingstage auf dem Schenckendorffplatz an. Anders als bei Schneeballschlachten in den letzten Jahren können sich die Spieler, durch den Wetterwechsel und Temperaturen von über zehn Grad, ganz aufs die Trainingsinhalte und die offensive Spielidee von Tayfun Korkut konzentrieren.