Rhythmus, Bewegung, Gemeinschaft: Zumba ist die Fitness-Party für den Alltag

Als eine Party, bei der jeder mitmachen kann, so umschreibt Zumba-Trainerin Franziska Schröder das „mitreißende Tanz-Fitness-Workout, aus dem man mit einem breiten Lächeln“ herausgeht. Das Besondere an diesem Sport: Er vereint Songs aus unterschiedlichen Musikrichtungen, zu denen eine Choreografie getanzt wird.

„Man bewegt sich intensiv, schwitzt und trainiert das Herz-Kreislaufsystem“, sagt Schröder. Und nebenbei verbessere man sein Körpergefühl, entwickele Kraft und Ausdauer, „hat mehr Energie und tanzt die Last des Alltags einfach weg“.

In unserer wöchentlichen Serie widmen wir uns gemeinsam mit dem Landessportbund sowie der Berliner Sparkasse Vereinen, Ehrenamtlichen und Aktiven aus der Welt des Berliner Sports.

© freepik/Gestaltung: Sabine Wilms

Schröder selbst arbeitet für den Tanzsportverein TSF Lichtenberg, der in Bernau, Karlshorst, Strausberg und Blankenfelde über die mobile Tanzschule Zumba-Kurse anbietet. „Wir treffen uns zweimal pro Woche in einer Sporthalle und tanzen 60 Minuten durch. Man braucht uns nicht zu buchen, man kommt vorbei und macht einfach mit.“ Wer es luftiger mag, kann an einem der vielen Open-Air-Events teilnehmen, die in der Stadt angeboten werden.

Da im aeroben Trainingsbereich trainiert wird, ist die Fettverbrennung besonders intensiv.

Zumba-Trainerin Franziska Schröder über die Wirkung von Zumba

Um beim Zumba mitzumachen, braucht man keine speziellen Voraussetzungen, auch keine Partnerin oder Partner. Lockere oder bequeme Sportkleidung reichen aus. „Aber ein Getränk sollte dabei sein“, sagt Schröder, denn Zumba ist schweißtreibend – besonders jetzt im Sommer. Sie ergänzt: „Studien belegen, dass man bei einer einstündigen Einheit je nach Intensität etwa 300 bis 900 Kilokalorien verbrennt“.

Wer also antritt, um die Fettpölsterchen schmelzen zu lassen, ist beim Zumba gut aufgehoben: „Da im aeroben Trainingsbereich trainiert wird, ist die Fettverbrennung besonders intensiv.“

Zumba ist allerdings nicht nur für die Fitness oder die Gewichtsreduktion ein Booster. In einer auf neun Wochen angelegten australische Studie mit adipösen Frauen zeigte sich, dass regelmäßiges Zumba das Selbstbild deutlich stärkte. Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch eine kontrollierte Studie mit Patientinnen mit der chronischen Erkrankung Fibromyalgie, wo sich neben dem positiven Selbstbild auch eine Schmerzreduktion und insgesamt eine verbesserte Funktionalität zeigte.

Und wie sieht so eine Einheit aus? Sicher je nach Trainerin oder Trainer unterschiedlich. Bei Franziska Schröder läuft es so ab: „Die Stunde beginnt mit einem musikalischen Warm up, um den Körper auf die Belastung vorzubereiten. Danach werden Songs aus unterschiedlichen Genres mit verschiedenen Geschwindigkeiten und Intensitäten durchgetanzt. Am Schluss findet ein Cool down statt, um das Herz-Kreislaufsystem wieder zu entlasten, gefolgt von leichten Dehnübungen.“

Sie erzählt, dass einige Songs länger im Programm bleiben, sodass alle Teilnehmenden nach zwei bis drei Stunden die Choreografie beherrschen. „Im Vordergrund steht aber immer der Spaß“, so Schröder. Zusammengefasst ist Zumba ein Mischung aus Rhythmus, Bewegung und Gemeinschaft.