Reaktionen zu „Caren Miosga“ bei X: „#Chrupalla schlägt sich super heute Abend“
Angenommen, es hat jemand die Talkshow „Caren Miosga“ am Sonntag in der ARD nicht gesehen. Eine Möglichkeit, sich nachträglich ein Bild von den 60 Minuten mit dem AfD-Parteivorsitzenden Tino Chrupalla zu machen, könnten die sozialen Medien, sprich X (früher Twitter), bieten.
Wer die Tweets den Montag über – es waren vom Morgen an zahllose –, gelesen hat, der muss zusammenzucken. Eine wilde, wirre Mischung aus Empörung, Verachtung, Häme, Rechthaberei und dergleichen mehr. Zu einer harten, aber fairen Kritik, die es vereinzelt auch gibt, sind die allerwenigsten in der Lage. Es gilt Meinung zu machen, es gilt, das eigene Meinungslager zu bestärken, indem auf das andere eingehackt wird. Die Beiträge fügen sich zu einem Resümee: Caren Miosga und die ARD haben jedenfalls alles falsch gemacht. Wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Hier ein Potpourri:
Fritz Kuhn fordert Sekt
Fritz Kuhn: „Gestern bei #Miosga das war wirklich grausam. Die Moderatorin hat immer zugelassen, dass sich #Chrupalla immer wieder aus der Verantwortung stehlen konnte. Ich schlage vor, dass in Zukunft zusätzlich ein Glas Sekt serviert wird. Dann wird es noch netter.“
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Kerstin Köditz: Tino #Chrupalla und seine #AfD stehen u.a. für die faktische Abschaffung des ÖRR. Man lädt solche Leute nicht ein, @Caren Miosga, man diskutiert nicht mit ihnen, man trinkt nicht den Kakao, durch den man gezogen wird.
Christoph: „#Chrupalla schlägt sich super heute Abend“
ÖRR im Nirwana
Carsten Jahn: „1 Planloser, 2 Gewitterkrähen und ein souveräner Parteivorsitzender. Wenn ein Malermeister und Parteivorsitzender die LinksRotGrüneWokeBubble fassungslos zurücklässt. Ein weiterer Versuch des ÖRR, der im Nirvana landete.“
Der Postillon erlaubt sich immerhin folgenden Scherz: „Heute Abend bei Maybrit Illner: ‘Tragen ARD und ZDF fahrlässig zum Aufstieg des Faschismus bei, indem sie ständig AfD-Politiker in Talkshows einladen?’ Es diskutieren: Beatrix von Storch, Tino Chrupalla, Alice Weidel und Björn Höcke“
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Für nicht wenige X-Apologeten ist mit dieser, naja: Vielfalt, genau das Richtige passiert. Es finden sich genug Beiträge für die jeweilige Identifikation. Es darf gekuschelt werden, das soziale Medium wird zur Wärmstube für die eigene Überzeugung.
Wer wissen will, was in dieser Ausgabe von „Caren Miosga“, die sich mit 3,04 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer aus dem Aufmerksamkeitsloch senden konnte (das/der Rechtsextreme im Fernsehen ist ein Quotengarant), wirklich passiert ist, der wird mit X schlecht und mit einer klugen Fernsehkritik wie jener von Götz Hamann bei Zeit online sehr viel besser bedient.
Aber ganz ehrlich, selber schauen ist der beste Weg zur eigenen Meinung – auch wenn sie schlussendlich als Tweet bei X landen sollte.