Neue Musik: Die Szene trauert um Bettina Junge
Die inm – Initiative Neue Musik trauert um Bettina Junge. In der Pressemitteilung heißt es, Bettina Junge, von 2013 bis 2017 Vorstandsmitglied der inm – intiative neue musik berlin e.V., habe während ihrer Amtszeit u.a. an der Entstehung der field notes Plattform und ihre Anfänge entscheidend mitgeprägt.
Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Vorstand sei Junge der inm eng verbunden geblieben und aufgrund ihrer tiefen Kenntnisse der Berliner Kulturpolitik und ihrem feinen Gespür für die Bedarfe der freien Musikszene weiterhin geschätzte Ansprechpartnerin. Ihr Engagement galt insbesondere den Belangen der Berliner Ensembles, weit über die Interessen ihres eigenen Ensembles hinaus.
Junge war Flötistin und künstlerische Leiterin des von ihr 1997 mitbegründeten Berliner ensemble mosaik, sowie eine treibende Kraft bei der Gründung des EnsembleKollektiv Berlin, das die Vielfalt der zeitgenössischen Berliner Musiklandschaft in einem solidarischen Superensemble spiegelt. Auf die Nachricht ihres Ablebens habe die freie Musikszene mit einer Welle der Anteilnahme reagiert, schreibt die inm.
Auch die mehr als 20 Jahre der künstlerischen Leitung des ensemble mosaik, dessen Besetzung über die Jahrzehnte kaum fluktuierte, aber stetig wuchs, zeuge von dem Vertrauen, das ihr entgegengebracht wurde. „Ihr sachliches, feinfühliges und ruhiges Wesen sowie ihr unermüdliches Engagement werden uns allen in bester Erinnerung bleiben.“ Bettina Junge ist am 17. Juli 2024 im Alter von 56 Jahren verstorben. (TSP)